Bad Laasphe. . Die Bad Laaspher Union geht erneut hart mit Verwaltung und Bürgermeister ins Gericht. Sie fordert ein Konzept zur Stadtentwicklung.

  • Kritik am Bürgermeister Dr.Torsten Spillmann
  • Haushaltssicherung als einziges Konzept reicht nicht
  • Nicht nur die Kernstadt, sondern auch die Dörfer in den Blick nehmen

Die Stadt Bad Laasphe soll „schnellstmöglich die Kosten sowie mögliche Fördermöglichkeiten für die Erstellung eines Stadtentwicklungskonzeptes [...] ermitteln“. Das hatte die CDU-Fraktion jetzt per Antrag im Bad Laaspher Rat gefordert – und breite Zustimmung geerntet.

„In Anbetracht der gewaltigen vor uns liegenden Aufgaben ist es [...] dringend notwendig ein Stadtentwicklungskonzept erstellen zu lassen, anhand dessen eine zielgerichtete Entwicklung angestrebt werden kann“, hatte CDU-Fraktionschef Werner Treude den Vorstoß seiner Partei begründet. „Nur mit einem solchen Konzept lassen sich Fördermöglichkeiten von Land, Bund sowie EU generieren. Hier verweisen wir im Besonderen auf die Broschüre ,Ein Handlungsleitfaden für Kommunen zur EU-Förderung für die nachhaltige integrierte Stadtentwicklung’“.

Fußgänger-Überweg für Feudingen

Laut CDU hat die Stadt Bad Laasphe „bisher kein Stadtentwicklungskonzept vorzuweisen“. Nach Mitteilung von Bürgermeister Dr. Torsten Spillmann liege „einzig das Haushaltssicherungskonzept als Konzept für die Entwicklung der Stadt vor“. Das aber reiche auf keinen Fall.

Bereits in der Ratssitzung Mitte April hatte CDU-Ratsherr Martin Achatzi das Thema angesprochen – und bei der Verwaltung nachgefragt, wie es denn um die „Attraktivierung der gesamten Stadt mit Kleinmaßnahmen“ stehe – Stichworte unter anderem: Park- und Verkehrskonzept, Handlungsbedarf Altstadt, Zebrastreifen in Feudingen.

TKS und BAG tun bereits sehr viel

Einige Maßnahmen des Konzeptes seien umgesetzt oder würden geprüft, heißt es in der Antwort. In der Altstadt sei es bislang bei Pflaster-Reparaturen geblieben – und für Feudingen habe das Straßenverkehrsamt des Kreises eine Querung bislang abgelehnt.

Zur Attraktivierung ganz allgemein hatte die Verwaltung ausgeführt, dass Maßnahmen dazu „regelmäßig in und um die Altstadt“ stattfänden, und zwar „durch unterschiedliche Akteure“ und in Abstimmung mit der Bürgeraktionsgemeinschaft „Schöne Altstadt“ sowie der Tourismus, Kur und Stadtentwicklung Bad Laasphe (TKS) GmbH. Beispiele: Bierwegelchen, Bonemilchgässchen, Energiepfad, barrierefreie Wanderwege, Beleuchtung, Blumenampeln, diverse Veranstaltungen in und um die Altstadt.