Aue-Wingeshausen. . 1. Weihnachtstag: Ein aufmerksamer Nachbar in Aue-Wingeshausen ruft gegen 1.10 Uhr die Feuerwehr – und weckt die ahnungslosen Hausbesitzer.
- Löschzug Aue-Wingeshausen mit drei Fahrzeugen und 30 Feuerwehrleuten vor Ort
- Verstopfter Kamin: Feuerwehr geht Glanzruß mit eigener Kaminkehrer-Ausrüstung an
- Aufwändige Aktion: Wehrleute konnten Einsatz erst gegen 5 Uhr beenden
- Löschzug Aue-Wingeshausen mit drei Fahrzeugen und 30 Feuerwehrleuten vor Ort
- Verstopfter Kamin: Feuerwehr geht Glanzruß mit eigener Kaminkehrer-Ausrüstung an
- Aufwändige Aktion: Wehrleute konnten Einsatz erst gegen 5 Uhr beenden
Kaminbrand am Silbachweg in der Nacht zum 1. Weihnachtstag: Gegen 1.10 Uhr wurde der Löschzug Aue-Wingeshausen dorthin alarmiert, nachdem ein Anwohner Flammen aus dem Schornstein eines Nachbarhauses hatte schlagen sehen. Gleichzeitig eilte er zum Nachbarhaus, um die Bewohner zu wecken, die bis dahin noch nichts vom Geschehen mitbekommen hatten.
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Die mittlerweile mit drei Fahrzeugen und 30 Feuerwehrleuten eingetroffene Feuerwehr aus Aue-Wingeshausen ging routinemäßig vor. Da es zum Glück noch nicht zum Brand-Ausbruch innerhalb des Hauses gekommen war, versuchten die Einsatzkräfte, den mit Glanzruß verstopften Kamin mit der eigenen Kaminkehrer-Ausrüstung zu reinigen. Dabei kam die ebenfalls alarmierte Drehleiter des Löschzuges Bad Berleburg zum Einsatz.
Feuerwehrleute verbrennen sich die Finger
Eine Bekämpfung des mit großer Hitze im Innern des Schornsteins brennenden Feuer über Reinigungs- oder Kontrollklappen war nicht möglich. Von der Drehleiter aus wurde deshalb eine Kette mit Gewicht und Kehrbesen in den Schornstein mehrfach abgelassen und wieder heraufgezogen. Obwohl die beiden Feuerwehrleute im Korb der Drehleiter mit Spezialschutzhandschuhen arbeiteten, zogen sie sich leichte Verbrennungen an ihren Fingern zu, als sie die rot glühenden Kette herauszogen.
Bei einer Inspektion durch den mittlerweile ebenfalls eingetroffenen Bezirksschornsteinfegermeister wurden noch Rauchentwicklungen zwischen der Schieferverschalung des Schornsteines entdeckt. Um ausschließen zu können, dass sich hier ein neuer Brandherd entwickelte, wurden Schieferplatten und die Holzverschalung teilweise durch die Feuerwehr entfernt.
Appell an Hauseigentümer: Rauchmelder installieren
Zu Recht, wie man dann sehr schnell feststellen musste, denn: Durch Risse im Schornstein war entzündbarer Glanzruß bereits aus dem Inneren des Schornsteines in die Holzverschalung eingedrungen und hatte durch die große Wärme bereits deutliche Spuren auf den Brettern hinterlassen, so dass eine später Entzündung durchaus möglich gewesen wäre.
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Die Außenseite des Schornsteins wurde daraufhin vorsichtig mit Wasser abgekühlt. Dabei kam der Hydrofix-Löscher des neuen HLF 20 zu Einsatz, mit dem das Wasser unter leichtem Druck und sehr fein zerstäubt abgegeben werden konnte. Gegen 5 Uhr konnten die Wehrleute ihren Einsatz schließlich beenden.
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In diesem Zusammenhang möchten die Feuerwehr und auch die Beamten der Bad Berleburger Polizeiwache, die der Feuerwehr während des Einsatzes unterstützend zur Seite standen, noch einmal darauf hinweisen, wie wichtig die Installation von Rauchmeldern ist – denn an einem normalen Wochentag hätten wohl die aufmerksamen Nachbarn das Feuer nicht bemerkt – und dann können Rauchmelder helfen, Leben zu retten. Ab 1. Januar 2017 sind die Geräte in allen Wohnhäusern Pflicht.