Schameder. . Vielleicht änder sich ja doch noch etwas an der Brandschutz-Versorgung im Industriegebiet Jägersgrund.

• Die Einsätze sind noch sehr präsent. Ein großbrand in der Rohrbach, ein toter Autofahrer und die große Suche

In lockerer Atmosphäre arbeitete die Löschgruppe Schameder die Tagesordnungspunkte der Jahresdienstversammlung ab. Löschgruppenführer Matthias Motl begrüßte zahlreiche Gäste im Gemeindebau. Er berichtete von 25 Einsätzen in den letzten zwölf Monaten.

Ein breites Einsatzspektrum verlangte der Feuerwehr ihr ganzes Können ab. Motl erinnerte an den Großbrand in der Rohrbach, an den Brand in einem Seniorenheim und den Brand in einem leerstehenden Mehrfamilienhaus. Allein acht Mal musste die Löschgruppe zu Verkehrsunfällen ausrücken. Ein Fahrer kam dabei ums Leben. Sechs Mal forderte eine Brandmeldeanlage die Feuerwehr an. Gut ging die Suche nach einer vermissten Person aus, die schließlich auf der Birkefehler Höhe gefunden wurde. Bei dem bundesweit beachteten Symposium „ABC-Gefahren“ an der Universität Siegen war Dr. Rolf- Heiner Spies im November als Dozent tätig.

Sport ist wichtig

Bereits zum 4. Mal in Folge beteiligt sich die Löschgruppe am Deutschen-Feuerwehr-Fitness-Abzeichens (dFFA), dem Pendant des Deutschen Sportabzeichens. 2016 konnte die Abnahme in den drei geforderten Disziplinen Ausdauer, Kraft und Koordination zum ersten Mal innerhalb der Feuerwehr Erndtebrück in Eigenregie durchgeführt werden.

Fahrzeugstandort Jägersgrund

Viel Zeit wurde in die Ausbildung gesteckt und die Arbeit trägt Früchte: Am Vortag beendete Florian Dickel erfolgreich einen Gruppenführer-Lehrgang in Münster. Matthias Motl mahnte den Umbau des Gerätehauses an, um dessen Planungen es in letzter Zeit still geworden ist. Der Versuch, ein Löschfahrzeug tagsüber im Jägersgrund zu stationieren wurde planmäßig beendet, jetzt steht dort an fünf Tagen in der Woche ein Mannschaftstransportfahrzeug bereit. Geprüft derzeit wird ein dauerhafter Standort für ein Löschfahrzeug im Industriegebiet. Jörg Stöcker berichtete von den Aktivitäten der Feuerwehrkameradschaft. Angeschafft wurde Allwetterjacken, Warnwesten und zusätzliche Blitzleuchten zur Absicherung im Straßenverkehr. Besuche bei den Nachbarwehren in Birkefehl, Birkelbach, Erndtebrück, Rinthe und Womelsdorf förderten die Kameradschaft.

Für die elf Mitglieder der Jugendfeuerwehr wurde übers Jahr ein abwechslungsreicher und spannender Dienstplan angeboten. Jugendfeuerwehrwart Dirk Harms hob als Beispiel den Besuch der neuen Rettungswache oder das einwöchige Zeltlager bei Marburg hervor.

In seinem Grußwort dankte der stellvertretende Bürgermeister Steffen Haschke für die geleistete Arbeit und die Bereitschaft „Twentyfourseven“ 24 Stunden am Tag und sieben Tage in der Woche für den Nächsten zur Verfügung zu stehen.

Kinderfeuerwehr kommt

Der stellvertretende Wehrführer Horst Schneider berichtete über den Stand der Bildung einer Kinderfeuerwehr. Diese hat mit dem neunen Gesetz über den Brandschutz, die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz (BHKG) eine klare Grundlage. Der Start für das zweite Quartal des neuen Jahres geplant. An die Versammlung schloss sich eine lange Blaulichtparty an.