Warstein. . Die Bürgerinitiative gegen den Windpark im Arnsberger Wald schaltet sich in die Diskussion um das Schloss Mülheim ein. Ein Kritiker legt nach.

„Lasst euch nicht ablenken!“ Die Bürgerinitiative gegen den geplanten Windpark im Arnsberger Wald appelliert an die Parteien, im Streit um das angebliche Angebot der Investoren für das Schloss Mülheim, das Kernanliegen im Auge zu behalten.

„Wir müssen alle Kraft investieren, um dieses Vorhaben zu verhindern, das unseren Wald zerstört, die Artenvielfalt angreift, die Landschaft entwertet und das Wohlergehen der Anlieger unserer wunderschönen Waldlandschaft gefährdet“, erklärt Dirk Störmann im Namen der Bürgerinitiative.

Debatte um angebliches Angebot für Schloss Mülheim

In den vergangenen Jahren habe sich eine breite Gegnerschaft des Windpark-Projekts formiert. „Diese einheitliche Front zu durchbrechen ist die vordringliche Aufgabe von Westfalenwind mit dem Geschäftsführer Lackmann“, schreibt Dirk Störmann – zugleich CDU-Ratsherr – in der Stellungnahme. „Leider muss man sagen: Es scheint mit der Diskussion um das Mülheimer Schloss zu gelingen.“

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Seit Tagen wird über den Umgang des Bürgermeisters und der Stadtverwaltung mit dem Thema debattiert. Die Investoren hatten in vertraulichen Gesprächen Interesse an dem Schloss Mülheim signalisiert, wohl damit die Stadt im Gegenzug ihren Widerstand gegen den Windpark aufgibt. Zuletzt wies die WAL die Kritik von BG-Fraktionschef Jochen Köster zurück, der sich beklagt hatte, dass nur der Arbeitskreis Windkraft, nicht aber der Rat eingebunden worden war.

BG-Fraktionschef hält an Kritik am Bürgermeister fest

In einer neuen Stellungnahme verteidigt sich Köster: „Die WAL behauptet, ich erzeuge den von mir beklagten Vertrauensverlust der Politik in der Bevölkerung selbst. Ich bin der Überzeugung, dass das Nicht-Einbeziehen der Öffentlichkeit und die reflexartige Diffamierung Andersdenkender mehr zur Politikverdrossenheit beiträgt als öffentliche Diskussionen.“

An seiner Kritik, dass der Rat hätte eingebunden werden müssen, hält der BG-Fraktionsvorsitzende fest: „Ich bin zutiefst beunruhigt über diese Vorgehensweise. Und auch über die oberlehrerhafte Wertung meiner Stellungnahme durch die WAL und deren offensichtliches demokratisches Grundverständnis.“

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