Warstein. . Die Windpark-Planer und das Schloss Mülheim: Warsteins Bürgermeister wird für den Umgang damit weiter kritisiert, erhält aber auch Rückendeckung.
Nach dem angeblichen Angebot der Windpark-Investoren, das Schloss Mülheim zu kaufen, damit die Stadt den Widerstand gegen die Pläne im Arnsberger Wald aufgibt, fürchtet die WAL eine Verschwörungstheorie, die Linke hingegen noch größere Politikverdrossenheit.
„Die Attacke von Jochen Köster gegen den Bürgermeister ist gegenstandslos“, erklären die drei Ratsvertreter der WAL – Bernd Belecke, Werner Braukmann und Sascha Clasen – in einer Stellungnahme. Der BG-Fraktionschef hatte Thomas Schöne vorgeworfen, einen „schmutzigen Deal im Rathaus im kleinen Kreis ,klammheimlich’“ zu verhandeln.
WAL hält vertrauliche Gespräche für akzeptabel
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Die WAL hält den Vorschlag der möglichen Windpark-Betreiber zwar für „verwunderlich“, die vertraulichen Gespräche, die vor zwei Wochen öffentlich geworden waren, aber für akzeptabel. „Es ist jedem Interessenten unbenommen, ein Anliegen mit dem Bürgermeister zu besprechen. Solche Gespräche sind naturgemäß nichtöffentlich.“
Die WAL-Fraktion erklärt: „Es wurde kein Deal ausgehandelt, erst recht kein ,schmutziger’, nichts wurde ,klammheimlich’ beschlossen, insofern ist auch der Bürgermeister nicht ,reinzuwaschen’. Es ist ärgerlich, dass hier der Eindruck von Klüngel und Mauschelei erzeugt wird. Den Vertrauensverlust, den Jochen Köster beklagt, erzeugt er selbst.“
Linke in Sorge vor wachsender Politikverdrossenheit
Dem widerspricht Manfred Weretecki, Vertreter der Linken im Arbeitskreis Windkraft. Der Bürgermeister habe gegenüber den Investoren deutlich machen müssen, dass er „solche Geheimgespräche nicht führt“: „Sonst kommt, ganz schnell der Verdacht der Mauschelei auf. Um das zu vermeiden, hätte er den Vorgang sofort öffentlich machen müssen.“
Wie Jochen Köster fürchtet auch Weretecki, dass der gesamte Vorgang zu wachsender Politikverdrossenheit führe. „Solche Mafia ähnlichen Spielchen darf es natürlich nicht mal im Ansatz geben.“
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