Warstein. . Die Schließung der AOK-Filiale in Warstein konnten Bürgermeister und Politik nicht verhindern. Doch jetzt wird es ein Alternativangebot geben.

Der Druck von Bürgermeister und Stadtrat zeigt Erfolg: Nach einem persönlichen Gespräch zwischen Tom Ackermann, dem Vorstandschef der AOK Nord-West, und Warsteins Bürgermeister Thomas Schöne in der AOK-Direktion in Dortmund haben sich beide darauf geeinigt, nach der geplanten Schließung der Geschäftsstelle im April einmal monatlich einen Beratungstag für AOK-Versicherte im Warsteiner Rathaus durchzuführen.

Freude beim Bürgermeister

„Ich freue mich sehr, dass die AOK meine Initiative für eine weitere persönliche Präsenz in unserer Stadt, unterstützt durch ein Ersuchen der ganz überwiegenden Mehrheit des Stadtrats, aktiv aufgegriffen hat“, wird der Bürgermeister in einer Pressemitteilung der Krankenkasse zitiert.

AOK-Chef Ackermann dankte Bürgermeister Schöne für das unterbreitete Angebot, das die Krankenversicherung zunächst noch vehement abgelehnt hatte. Nachdem die AOK angekündigt hatte, die Geschäftsstelle an der Rangestraße im April zu schließen, war der Streit zwischen Stadt und Krankenkasse zwischenzeitlich so weit eskaliert, dass Briefe des Bürgermeisters nach dessen Aussage unbeantwortet blieben.

Immer mehr Möglichkeiten online

Daraufhin beauftragte der Stadtrat ihn Ende des vergangenen Jahres fast einstimmig, einen weiteren Appell persönlich beim Vorstandsvorsitzenden vorzutragen. Insbesondere älteren Versicherten seien Fahrten nach Lippstadt oder Meschede kaum zuzumuten, so die Position der Warsteiner Politik. Die AOK verwies darauf, dass kaum noch Versicherte in die Filiale gekommen seien und das Internetangebot den persönlichen Kontakt in vielen Fällen überflüssig gemacht habe.

Das neue AOK-Beratungsangebot im Rathaus startet im Mai. Einzelheiten werden rechtzeitig bekannt gegeben.

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