Amecke. Sascha Gerlach hat am Montag ganz genau gezielt und den Vogel von der Stange geschossen. Mehr lesen Sie hier
„Hey Junge, willkommen in Amecke!“ Einer der ersten Gratulanten läuft auf Sascha Gerlach zu und umarmt den 45-Jährigen.
Mit dem 89. Schuss hatte der Angestellte bei Tillmann Wellpappe gerade den Amecker Vogel von der Stange geholt und sich selbst damit zum neuen Schützenkönig gekürt. Gerlach war noch nicht allen im Publikum bekannt, da er noch nicht so lange im Ort wohnt. Doch mit Amecke ist er trotzdem schon seit längerer Zeit eng verbunden. „Ich habe 15 Jahre für Amecke Fußball gespielt und dadurch schon einen Bezug zum Ort“, erklärt Sascha Gerlach.
Idee ist sonntags entstanden
Die Idee, am Montag an den Schießstand zu gehen, habe sie sich im Laufe des Sonntagabend entwickelt. „Wir haben in einer tollen Runde zusammen gefeiert und auch das ein oder andere Bierchen dabei getrunken. Und dann habe ich irgendwann gesagt, dass ich auch mitschieße“, so Gerlach.
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„Ich habe das Schicksal ein wenig herausgefordert, aber man muss zu seinem Wort stehen. Und jetzt bin ich König.“ Vorausgegangen ist ein Schießen im teilweise strömenden Regen von Amecke. Apfel und Zepter fallen schnell herab. Sebastian Rothers ist beim Apfel erfolgreich, Nico Neumann holt das Zepter. Doch dann wird es ein bisschen zäh. Zwischendurch gibt es mehrere Unterbrechungen, weil scheinbar der ein oder andere Angst vor der eigenen Courage hat und sich kaum jemand ans Gewehr traute.
Dreikampf um den Thron
Am Schluss ist es dann ein Dreikampf zwischen Sascha Gerlach, Johannes Berghoff junior und Marcel Kergel, mit dem besseren Ende für Gerlach. Als seine Königin hat Sascha Gerlach seine Partnerin Tanja Hölscher auserwählt, die von der Entscheidung völlig überrumpelt wurde. „Wir genießen das Jahr und alles andere, was nun auf uns zukommt. Gott sei Dank haben wir einen tollen Freundeskreis, der sicherlich mitmacht und bereits Unterstützung signalisiert hat“, weiß der frischgebackene König zu berichten.
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Noch mitten in den Feierlichkeiten von Sascha Gerlach startet die Ermittlung des neuen Geck. Die Vogelbauer hatten sich für wunderschön gestaltete Spielkarten entschieden. Während die Schützenjugend mutig ans Gewehr schreitet und Kugel um Kugel in das Holz donnern lässt, stehen die erfahrenen Schützen im Hintergrund und prüfen mit Bier in der Hand sorgsam das Vorgehen am Schießstand.
Zunächst scheinen die Spielkarten widerstandsfähig zu sein. Anfangs splittert nur wenig Holz herab. Doch dann wird genau in der Mitte eine regelrechte Schneise geschlagen. Laurin Schettler, Tom Schwonke und zu guter Letzt auch Robin Großheim gehen in die finale Phase. Und siehe da, Robin Großheim, der zuvor bereits beim Vogelschuss mitgemacht hat, zielt genau und wird Geck. Exakt 92 Schüsse waren dafür notwendig. Der 26-Jährige ist Metallbauer und geht in seiner Freizeit gerne mal Angeln. Bei seiner Freundin Lisanne Schöttler sorgt der Volltreffer von Robin Großheim erstmal für Sprachlosigkeit. Erst nach einigen Minuten lässt die neue Geckin sich samt Freundinnen am Schießstand blicken. „Jetzt wird gefeiert!, verspricht Großheim.