Sundern. Die Christdemokraten befürworten Alternative für Schulweg-Monatsticket. Antrag soll noch diese Woche erfolgen
Die Stadt Sundern ist geprägt durch seine vielen Ortschaften und seine dörflichen Strukturen. 16 dieser Ortschaften bilden zusammen Sundern. Diese Struktur hat zur Folge, dass vieles weit auseinander liegt und bisweilen größere Distanzen zwischen dem eigentlichen Wohnort und der Schule überbrückt werden müssen. Insbesondere Sunderns Schüler und Schülerinnen sind dadurch oft auf den Bus oder das sogenannte Eltern-Taxi angewiesen.
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Um die Mobilität der Schüler zu stärken, setzt sich die jetzt die Sunderner CDU dafür ein, dass der ÖPNV möglichst preiswert ist und breit genutzt werden kann. Bisher bekommen die Schülerinnen und Schüler, die laut der Schülerfahrtkostenverordnung eine weite Entfernung zur Schule haben, ein Schulweg-Monatsticket kostenlos durch die Stadt gestellt, welches sie ausschließlich für den Weg vom Wohnhaus zur Schule und wieder zurück nutzen dürfen.
Den Schülerinnen und Schüler mehr Mobilität schenken
Die CDU im Sunderner Stadtrat hat nun einen anderen Vorschlag. Man möchte sich dafür einsetzen, dass nun dafür ein, dass diese Schülerinnen und Schüler das Deutschland Ticket erhalten. Das hat nach Ansicht der Christdemokraten insbesondere zwei Vorteile: „Das Deutschland-Ticket ist in der Anschaffung für die Stadt günstiger als das Schulweg-Monatsticket und das Ticket kann von den Schülerinnen und Schülern rund um die Uhr und für alle schulischen und privaten Fahrten genutzt werden. Zudem ist es nicht auf die Stadt begrenzt, sondern zählt für den Nahverkehr in ganz Deutschland, auch am Wochenende und in den Ferien“, erläutert Ratsmitglied Fabian Blome.
„Wir möchten jedoch auch die Mobilität derjenigen Schülerinnen und Schüler fördern, die nicht aufgrund der Schülerfahrtkostenverordnung ein Ticket erhalten“, so die Vorsitzende vom Ausschuss für Bildung und Sport, Claudia Hachenei. „Denn auch die anderen Schülerinnen und Schüler möchten mobil sein, ohne immer von einem Autofahrer abhängig zu sein. Sie möchten Freunde in den umliegenden Ortschaften besuchen, zum Training fahren oder anderen Freizeitaktivitäten wahrnehmen“, so Hachenei weiter.
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Deshalb beantrage die CDU für den kommenden Haupt- und Finanzausschuss am 6. Juni, indem die Schülerbeförderung für das Schuljahr 23/24 entschieden werde, dass alle Schülerinnen und Schüler der Grundschule und der weiterführenden Schulen, die keinen gesetzlichen Anspruch auf eine Schülerbeförderung hätten, das Deutschland Ticket vergünstigt für 33 Euro pro Monat erwerben zu können. Dabei bezuschusse die Stadt den eigentlichen Kaufpreis von 49 Euro mit 16 Euro pro Schüler und Schülerin.
Keine Kostensteigerung?
Die Stadt hätte mit dieser Systemumstellung trotz der zusätzlichen Förderung keine Kostensteigerung. Das Schulweg-Monatsticket koste zurzeit der Stadt pro Jahr 796.00 Euro. Erhielten alle diese Schüler nun das Deutschland-Ticket, würde dies der Stadt lediglich 679.000 Euro kosten, behauptet die CDU. Die Einsparungen von 117.000 Euro stünden der Stadt somit zur Förderung der Mobilität der restlichen Schülerinnen und Schüler zur Verfügung, womit 609 Deutschlandtickets pro Jahr bezuschusst werden können.
„Natürlich ist aber das Ticket nur eine Seite der Medaille zur Schülermobilität. Auch die Busverbindungen zwischen den Ortschaften müssen besser werden. Hier ist die Stadt gefragt ständig bei der RLG einen Ausbau der Verbindungen einzufordern“, so die CDU