Amecke. Vogelexpertin erklärt, warum ein Gelege in Amecke möglicherweise nicht mehr oder noch nicht bebrütet wird.

Ein offenbar verwaistes Schwanennest sorgt am Amecker Vorbecken bei vielen Spaziergängerinnen und Spaziergängern für Irritationen. Auch Leserin Ingrid Schäfer macht sich Sorgen. „Seit Mittwoch vergangener Woche können Spaziergänger am Amecker Vorbecken ein verwaistes Schwanennest mit drei Eiern im Gelege beobachten“, erzählt sie, „manchmal sitzt ein Schwan in der Nähe, nur nicht im Nest um zu brüten“. Sie fragt sich, was da wohl vorgefallen sein könnte.

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Diese Zeitung fragte nach bei der Sunderner Wildvogel-Expertin Esther Rossa: „Eventuell ist dem Muttertier etwas passiert. Oder das Paar wurde bei der Brut gestört“, sagt sie. Es sei ja häufig so: Wenn Menschen wüssten, dass irgendwo ein Nest ist, dann wollen sie immer wieder schauen. „Das macht den Schwänen Stress und sie geben die Brut auf“, erklärt Esther Rossa. Es könne aber auch sein, dass die Brut noch nicht begonnen hat: Höckerschwäne legten etwa alle zwei Tage ein weiteres Ei. Während dieser Zeit brüten sie noch nicht. Ein Schwanengelege bestehe in der Regel aus fünf bis acht gelbbraunen Eier, die in einem Legeabstand von etwa 48 Stunden mit im Nest liegen. Die Brutzeit der Schwäne betrage dann 35 bis 38 Tage.

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Gelege nicht stören

„Die Schwäne legen erst mit der Brut los, wenn das Gelege komplett ist“, so Esther Rossa weiter. Dann würde die Brut für alle Eier gleichzeitig beginnen. „Dann kommen die Küken auch gleichzeitig“, so die Wildvogelexpertin auf Nachfrage.

So oder so: weder das noch nicht bebrütete Gelege als auch die brütenden Tiere dürften auf gar keinen Fall gestört werden.

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