Stockum/Hagen. Firma Trianel hat Windpark beantragt: Ende 2024 könnten zwölf Windräder südlich von Stockum laufen.
Gleich ein Dutzend neuer Windenergieanlagen (WEA) möchte die Trianel Wind und Solar GmbH & Co. KG auf dem Gebiet der Stadt Sundern errichten (wie bereits kurz berichtet).
Inzwischen liegen die Antragsunterlagen des in Aachen ansässigen Projektierers – wie es das Genehmigungsverfahren vorschreibt – öffentlich zur Einsicht aus (mehr dazu in der Infobox oben rechts).
Wir haben den umfangreichen Katalog gesichtet und die wichtigsten Fakten zusammengefasst:
Wie hoch die WEA sind
Die beantragte Planung sieht Neubau und Betrieb von zwölf Windrädern – allesamt vom Typ „Enercon E-160 EP5 E3“ – vor. Die geplanten Anlagen haben eine Nabenhöhe von 166 Metern und einen Rotordurchmesser von 160 Metern – was einer Gesamthöhe von 246 Metern entspricht. Die Nennleistung beträgt 5560 kW.
Wo die WEA stehen sollen
Das Planungsgebiet befindet sich im südlichen Bereich der Stadt Sundern – Teilbereiche im 3000-Meter-Radius liegen auf dem Gebiet der Gemeinde Finnentrop (Kreis Olpe).
Als nächstgelegene geschlossene Siedlungsbereiche befinden sich die Ortslagen Dörnholthausen im Norden (Entfernung etwa ein Kilometer) und Hagen im Westen (Entfernung etwa 1800 Meter).
Die Bereiche, in denen die geplanten Windenergieanlagen errichtet werden sollen, werden überwiegend forstwirtschaftlich genutzt. Dabei handelt es sich überwiegend um Nadelwald mit größtenteils naturferner Nutzung als Fichtenforst. Die Standorte „seien bereits durch vorhandene Forstwege vergleichsweise gut erschlossen“, formuliert der Antragsteller.
Was die WEA leisten
Die geplanten Anlagen sollen zur Erzeugung erneuerbarer Energie dienen – und folgen damit dem Ziel der nordrhein-westfälischen Landesregierung, die Nutzung einheimischer Energieträger und erneuerbarer Energien zu unterstützen.
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Weiterhin trage das Projekt dem im Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) verankerten Naturschutzziel Rechnung, Luft und Klima durch Maßnahmen des Naturschutzes und der Landschaftspflege zu schützen, führt der Projektierer Trianel weiter aus.
Dem Aufbau einer nachhaltigen Energieversorgung – insbesondere durch zunehmende Nutzung erneuerbarer Energien – komme dabei eine besondere Bedeutung zu, so die Aachener.
Wann die WEA in Betrieb gehen
Der „Aufbau“ soll, geht es dem Antragsteller nach, zügig vonstatten gehen:
„Sofern die Genehmigung erteilt wird, beabsichtigt die Antragstellerin, den Antragsgegenstand nach Vollziehbarkeit der Genehmigung zu verwirklichen. Die Anlage soll im vierten Quartal 2024 in Betrieb genommen werden“, teilt der HSK als Genehmigungsbehörde mit.
Mögliche Einwendungsfrist
Etwaige Einwendungen gegen das Vorhaben können noch bis 9. Februar 2023 schriftlich bei den Auslegungsstellen (Infobox) oder aber per E-Mail an immissionsschutz@
hochsauerlandkreis.de erhoben werden. Nach Ablauf der Einwendungsfrist entscheidet die Genehmigungsbehörde darüber, ob ein Erörterungstermin durchgeführt wird.
Falls ja, findet dieser wie folgt statt: 16. März 2023, Beginn um 10 Uhr im Kreishaus Meschede (großer Sitzungssaal).