Hachen. Drei Monate ist die Flutkatastrophe her, doch Hilfe wird in Hachen noch immer benötigt. Deshalb spenden Feuerwehr und Kolping jetzt nochmals.

Die Helfer von der Kolpingsfamilie Hachen und dem Förderverein der Feuerwehr hatten schon vor der jüngsten Papiersammlung im Herbst versprochen, dass der Erlös an die Hachener Flutopferhilfe gespendet werden soll. Vor dem Feuerwehrgerätehaus an der Hochstraße haben nun Franz-Josef Nagel (Kolping) sowie Andreas Becker und Kevin Schulz (beiden Förderverein) einen Scheck in Höhe von 1200 Euro an Ortsvorsteherin Claudia Hachenei übergeben. Sie gehört dem Gremium der Flutopferhilfe Hachen an und zeigte sich sehr erfreut, dass es auch drei Monate nach der Katastrophe in der Röhrtalgemeinde noch immer Unterstützung gibt.

7,2 Tonnen gesammelt

Gesammelt wurden bei der Papieraktion an zwei Tagen gut 7,2 Tonnen Papier. „Wir haben schon die nächste Aktion geplant“, berichtet Franz-Josef Nagel. Am Freitag und Samstag, 17. und 18. Dezember, werden wir wieder gemeinsam hier am Gerätehaus bereitstehen und die Container füllen.“ Nagel und Becker hoffen, dass dann auch weiterhin ein guter Preis für das Altpapier gilt: „Um so besser ist die anschließende Spende.“

Claudia Hachenei erklärte dann, wie die Flutopferhilfe Hachen funktioniert: „Ich habe mir direkt nach der Katastrophe alle Schäden entlang der Hachener Straße angesehen, damit man einen Eindruck hat, was beschädigt ist, was total kaputt ist.“ In einem 5er Gremium mit Pastor Guido Ricke, Ursula Heimann (Caritas-Konferenz), Martin Fricke (Musikverein) und Ehrenoberst Josef Ricke (St. Michaels Schützen) habe man dann beraten, wie das Geld zu verteilen sei. „Wir haben dann eine Pauschale gebildet“, so Claudia Hachenei. „Wichtig bei der Beurteilung war, wer essenziell und existenziell betroffen war. Über die Einzelverwendung und die gezahlten Summen habe man in dem Gremium Stillschweigen vereinbart.

Dank an alle Spender

Dank geht an alle Spenderinnen und Spender: „Da kam Geld auch von weiter her, auch aus Neheim und dem Ruhrgebiet. Die gesamte Aktion war sehr hilfreich“, so Claudia Hachenei weiter. Eine der ersten nicht unwesentlichen Spenden ging übrigens vom Vorstand der Kolpingfamilie an das Gremium. Schön sei es, dass man mit noch immer eingehenden Spenden auch einige Nachzügler bei der Schadensmeldung bedenken könne: „Wir freuen uns da über jeden Euro, mit dem wir weiter den betroffenen Familien im Ort helfen können.“