Sundern/Herdringen. Am Samstag tritt der Reggae-Musiker Andrew Murphy im Hofcafé Sundern auf – und trotz eines Rohrbruchs bleibt „Mr. Summerjam“ gelassen.
Panik? Davon lässt sich „Mr. Summerjam“ Andrew Murphy im Gespräch nichts anmerken. Dabei hat kürzlich ein Wasserrohrbruch in seinem Tonstudio in Herdringen den Reggae-Musiker vor enorme Herausforderungen gestellt. So vermutet man es bei dieser Schreckensnachricht zumindest. Denn bereits in vier Tagen will Andrew Murphy am kommenden Samstag, 28. August, im Hofcafé in Sundern auftreten.
Doch der auf der karibischen Insel Barbados geborene Musiker klärt auf: „Das beeinträchtigt mich gar nicht“, sagt er. Die gute Nachricht: Die Instrumente wurden nicht beschädigt. Und Andrew Murphy kann auf seine jahrelange Erfahrung als Musiker zurückgreifen – und hofft auf Unterstützung. Am Samstag möchte er mit einem mit einem Freund für gute Stimmung auf der Bühne im Hofcafé Sundern sorgen. „Wir kennen uns schon sehr lange, wir brauchen gar nicht proben“, so der Reggae-Musiker, „wir gehen einfach auf die Bühne und machen unser Ding“.
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Aufgewachsen ist Andrew Murphy auf der karibischen Insel Barbados. Noch bevor Bob Marley die Weltbühne betrat, so sagt Murphy, habe er sich besonders für die Musikrichtungen Blues und Rock interessiert. „Auf Barbados haben wir eine vielfältige Musikkultur.“
Telefonische Anmeldung erforderlich
Bei gutem Wetter findet das Konzert am Samstag, 28. August, auf dem Hof des Hofcafés bzw. im Biergarten statt.
Bei Regen wird in den Räumlichkeiten gespielt, dann ist der Nachweis von 3 G, als getestet, geimpft oder genesen notwendig.
Café-Inhaberin Anja Puppe bittet in jedem Fall um eine telefonische Anmeldung unter 0151 / 28041967 für das Konzert mit Andrew Murphy.
Aktuelle Informationen gibt es durchgehend im Internet auf der Seite www.das-hof-cafe.de.
Mit der Gruppe „Rhapsody“ kam der Sänger und Gitarrist 1978 nach Deutschland. Dem Publikum hier stellten sie als eine der ersten Band überhaupt Reggae, Calypso und Soca Music aus der Karibik vor. Mittlerweile ist Reggae in Deutschland sehr bekannt und beliebt.
Wie aus Andrew Murphy „Mr. Summerjam“ wurde
Die Musiker tourten durch viele europäische Länder und traten sogar noch vor dem Mauerfall in der damaligen DDR auf. Auf Tour spielten sie unter anderem mit Stars wie Billy Preston, UB40, The Wailers, Ziggy Marley, Lee ‚Scratch‘ Perry, Aswad, Kaoma und Eek-A-Mouse.
Mit der wachsenden Popularität der Reggaemusik in Deutschland wurde 1985 „Summerjam“ geboren. Das Festival - mit dem Schwerpunkt Karibischer Musik - entwickelte sich zu einem der größten Reggae-Festivals Europas und zieht auch heute noch Fans aus der ganzen Welt an. Nach seinen legendären Auftritten beim „Summerjam“ wurde Andrew Murphy zu Deutschlands ersten Reggae-Festival-Musiker gekürt, was ihm den Namen „Mr. Summerjam“ einbrachte. Eine Auszeichnung, auf die er bis heute stolz ist.
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Seit fast 20 Jahren lebt Andrew Murphy nun in Herdringen. Am Sauerland schätzt „Mr. Summerjam“ die unmittelbare Nähe zur Natur. „Durch die Ruhe ist es der perfekte Platz für mich“, sagt er im Gespräch. Den Kontakt zum Hofcafé und Betreiberin Anja Puppe vermittelte eine gemeinsame Freundin der beiden aus Sundern, mit der Andrew Murphy bereits selbst gespielt hat. Schnell konnten sie sich auf einen Auftritt bei der Sommerveranstaltung des Cafés „Offener Samstag“ einigen.
Bei dem Konzert am Samstag in Sundern möchte Andrew Murphy „gute Laune und Liebe“ ausstrahlen. Während der Corona-Zeit habe vor allem die Musik bei den Menschen gefehlt, so der Reggae-Musiker weiter. „Am Samstag möchte einfach Spaß mit den Menschen haben“, betont er.
Und das, so ist sich „Mr. Summerjam“ Andrew Murphy sicher, kann auch ohne viele vorherigen Proben gelingen. Die Gäste des Hofcafés dürfen gespannt sein.