Sundern. Die Stadt Sundern hat die Staus beobachtet und analysiert, die durch die Baustelle entstehen: Schuld sind die Autofahrer selbst.

Der Beginn der Bauarbeiten für die neuen vier Linksabbiegehelfern auf der Hauptstraße in Sundern hat seit dem Wochenanfang für viel Stau im Röhrtal und für Frust gesorgt. So standen die Fahrzeuge an den ersten Tagen bis nach Stemel. Das soll sich jetzt ändern, aber dabei müssen die Autofahrer selbst mit helfen, denn es liegt nicht an der Ampel, sondern am Verhalten der Autofahrer.

„Bereits in den ersten Tagen haben sich teilweise lange Staus an der Ampel gebildet. Aus diesem Grund hat sich die Stadt Sundern die Ampelschaltung intensiv angesehen und dabei festgestellt, dass der

Verkehrsfluss in Fahrtrichtung Stemel/Hachen funktioniert“, heißt es in einer Pressemitteilung. Allerdings in Fahrtrichtung Ortskern Sundern kommt es zu größeren Behinderungen: „Deshalb wurden die Ampelphasen überprüft“, sagt das Ordnungsamt. Das Ergebnis überrascht: „Die Ampel funktioniert einwandfrei und isst sehr gut eingestellt“, heißt es in der Pressemitteilung. Im Normalfall würden etwa 22 bis 25 Fahrzeuge (einschließlich Lkw) während einer „Grünphase“ durch die Baustelle kommen. Diese Schaltung habe sich bei vorherigen Baustellen auf der L 519 in Stemel und B 229 in Hachen als die effektivste bewährt. Immer wenn kein Fahrzeug vor dem Haltebalken hält, bekommt die Gegenrichtung ein grünes Signal. „Allerdings beeinflussen andere Faktoren die nicht regelbar sind, das Verkehrsgeschehen“, stellt das Ordnungsamt fest.

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Linksabbieger sind Ursache

Hier eine Liste der festgestellten Dinge: Linksabbiege-Vorgänge (aus Sundern kommend) zum Discounter Penny, zum Bäcker, zur Post, zum Imbiss und zum Sportplatzparkplatz stauen den rückwärtigen Verkehr auf. Genau deshalb werden ja die Abbiegespuren auch gebaut. Nun aber werden die genannten Einfahrten durch „die Schlange“ stehenden der ortseinwärtsfahrenden Fahrzeuge zugestellt. Die Folge: Die Fahrzeuge stauen bis in die Baustelle zurück. Trotz „Grün“ in Richtung Innenstadt ist dann kein Verkehrsfluss mehr möglich, bis einige Autofahrer einlenken und Platz für den Abbiegenden schaffen bzw. dieser eine andere Lücke sucht. Ein weiterer Grund sind (Ausparkvorgänge - meist rückwärts - von den Parkständen vor den Gewerbebetrieben zwischen Sportplatz und Penny-Parkplatz. Die Folge: Es entstehen große Lücken und die Ampel schaltet auf Rot. Das passiert auch, wenn Autos sehr langsam auf einen der Parkplätze nach rechts abbiegen.

Lücken interpretiert Signalgeber falsch

Eine andere Ursache ist, wenn aus Stemel kommend große Lücken zwischen den in der Schlange wartenden Fahrzeugen gelassen werden. Das hat zur Folge, dass teilweise vom Signalgeber die Ampel bereits nach wenigen Fahrzeugen wieder auf „rot“ geschaltet wird.

Um den Verkehrsfluss während der Bauarbeiten zu verbessern, werden die Autofahrer, die in Fahrtrichtung Innenstadt unterwegs sind, gebeten, Einfahrten zu den Parkplätzen nicht zuzustellen, insbesondere für die Ein- und Ausfahrt zum Penny-Markt. Um dieses Fahrverhalten zu unterstützen, hat die Stadt Sundern ein Hinweisschild mit der Aufschrift „Einfahrt frei halten“ aufstellen. „Wichtig ist auch, dass Fahrzeugführer bis unmittelbar vor den gelbmarkierten Haltebalken der Ampel vorfahren, weil andernfalls die Ampel das Fahrzeug nicht als solches erkennt und dadurch erst verspätet die Grünphase einleiten kann“, sagt Bernd Jüngst vom Ordnungsamt.

Umleitung nutzen

Bei der Ausfahrt aus Sundern in Fahrtrichtung Stemel funktioniert der Verkehrsfluss. Ortskundige Verkehrsteilnehmer werden gebeten, sich auf Wartezeiten vor der Ampel einzustellen bzw. die großräumigen Umleitungsstrecken entlang des Sorpesee bzw. über die Hellefelder Höhe zu benutzen.