Amecke/Langenholthausen. Am 1. Mai soll das neue Gastronomie-Projekt am Amecker Vorbecken der Sorpe eröffnen. Unsere Zeitung machte eine Baustellen-Besichtigung.

Jetzt ist es raus: Investor Johannes Becker aus Amecke und die Bäckerei-Familie Grote aus Langenholthausen arbeiten am Sorpesee zusammen: „Ich bin froh, dass ich einen

So stellt sich der Planer das Gastronomie-Objekt im Mai vor.
So stellt sich der Planer das Gastronomie-Objekt im Mai vor. © Modell/planbar

Betreiber gefunden habe, der es kann“, sagte Bauherr Johannes Becker unserer Zeitung bei einer Begehung der Baustelle für die neue Gastronomie auf der Halbinsel am Sorpevorbecken.

Schon am Wochenende haben die Familien Becker und Grote zusammen das Richtfest bei strahlendem Sonnenschein gefeiert. Das Objekt, das derzeit noch unter dem Arbeitstitel „Waterfront“ läuft, wird demnächst natürlich einen anderen Namen erhalten: „Das haben wir immer so kommuniziert, dass der Betreiber dann auch ein Wort mitreden darf“, sagte Becker am zu der Namensfrage.

Eröffnet werden soll die Gastronomie am 1. Mai, das ist ein Freitag, also an einem langen Wochenende. „Wir wissen, dass der Plan ambitioniert ist, aber er ist zu schaffen. Wenn es natürlich in Kürze Schnee gibt, müssen wir uns anstrengen, aber der Plan ist fix“, bestätigen Becker und Carl Grote auf der Baustelle. Wichtig sei, dass vor dem richtigen Wintereinbruch das Dach dicht sei. Daran werde mit Hochdruck gearbeitet, solang die Temperaturen noch über Null seien.

Mehr als 20 Bewerbungen

Mehr als 20 Bewerbungen von potenziellen Betreibern der Gastronomie hat Johannes Becker seit dem

Kauf des Areals und der Bekanntgabe seiner Baupläne auf der neu geschaffenen Halbinsel am Airlebnisweg erhalten: „Viele waren nicht sonderlich aussagekräftig. Aber mit der Familie Grote bin ich dann ins engere Gespräch gekommen“, so der Amecker Investor. Er sei glücklich, so einen Betreiber für das Haus gefunden zu haben. Vor allem, dass bei der Familie Grote auch das Konzept „nachhaltig und heimatverbunden“ gut aufgehoben sei. „Und wir freuen uns, dass wir es machen dürfen“, sagt Carl Grote, Sohn von Goldbäcker Charly Grote. Ihn begeistert, dass man von jedem Sitzplatz der Gastronomie aus das Wasser sehen wird. „Das hat man nur hier, sonst an keiner Talsperre“, erklärt Becker, dass die ersten Gäste schon bei Sonnenschein frühstücken können, aber die späten Gäste noch in den Genuss kommen.

Nur Firmen aus Sundern und Balve

Apropos heimatverbunden: Auch beim Bau setzt Investor Becker auf dieses Konzept, so sind beim Besuch

Unser Luftbild-Fotograf Hans Blossey hat einem schönen Oktober-Tag schon mal aus der Luft vorbei geschaut.
Unser Luftbild-Fotograf Hans Blossey hat einem schönen Oktober-Tag schon mal aus der Luft vorbei geschaut. © www.blossey.eu | Hans Blossey

unserer Redaktion etliche Firmen aus Sundern und eine aus Balve auf der Baustelle fleißig: „Ich habe gesagt, das Objekt wird nachhaltig sein, und das ist es auch.“ So wird auf dem Dach eine Photovoltaik-Anlage für Energie sorgen, dazu kommen noch Wärmepumpen: „Es wird keine fossilen Brennstoffe geben“, verweist Becker auf die Einhaltung des dem Rat gegebenen Nachhaltigkeits-Versprechens.

Für die Gäste gibt es mehrere Wahlmöglichkeiten: Im Erdgeschoss sitzt man im Gastrobereich innen bzw. auf der vorgelagerten Terrasse, die auch um die Ecke mit Blickrichtung Amecke gezogen wird. Der Clou: Große Fenster, die verschiebbar sind, heben im Sommer das drinnen und draußen auf.

An der nördlichen Gebäudeecke wird zusätzlich ein Kiosk eingerichtet - für den eiligen Gast: „Dort wird es kleine Snacks, Eis und Getränke geben und ein paar Sitzgelegenheiten“, erklärt Grote. Im Obergeschoss gibt es wie im unteren Sitzmöglichkeiten drinnen und auf einer Terrasse: „Eine tiefgezogene Verglasung schützt vor Wind, gibt aber auch den Blick auf den See frei“, erklärt Johannes Becker.

Event-Etage im Obergeschoss

Das Obergeschoss wird, so Carl Grote, vor allem als Event-Etage gesehen: Hochzeiten, Geburtstage, Firmenfeste oder auch ein Beerdigungskaffees sind möglich. Dazu gibt es auch im Obergeschoss eine kleine Küche sowie Personalräume. „Das Dachgeschoss wird unsere Versorgungsetage sein: Hier sind die Wirtschaftsräume untergebracht, Kühlräume, Lager, Technikräume und ein Büro“, sagt Johannes Becker. Das ganze Dach wird mit Isoflock gedämmt werden.

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