Siegen. . Sechs Brände im Siegener Osten Beschäftigen Feuerwehr und Polizei seit Ende März. Brand Nummer sechs an der Marienborner Straße könnte ein Minderjähriger gelegt haben. Ein Kind war von Zeugen beobachtet worden. Es wurde auf der Wache vernommen.
Die Polizei hat einen Verdacht, wer das Feuer am Dienstagnachmittag in einem leerstehenden Familienhaus an der Marienborner Straße gelegt hat. Die Beamten haben einen Minderjährigen ermittelt und auf der Wache vernommen. Das Kind war von einem Zeugen am Tatort beobachtet worden, so die Polizei. Wenig später wurde es von Polizisten aufgegriffen und zur Wache gebracht.
Ob es sich dabei um einen Jungen oder ein Mädchen handelt, wollte die Polizei gestern nicht sagen. Auch zum aktuellen Aufenthaltsort des Kindes, also ob es wieder bei den Eltern ist oder in einer anderen Obhut, gab es keine Auskunft.
Bei dem Feuer in der Marienborner Straße war am Dienstag wie berichtet 30.000 Euro Sachschaden entstanden, verletzt wurde niemand.
Brandserie begann am 26. März
Die Brandspezialisten der Siegener Kripo gehen von Brandstiftung aus. Das Feuer war an zwei Stellen, im Erd- und im Dachgeschoss, ausgebrochen.
Unklar ist auch, ob das Kind auch verdächtigt wird, weitere Brände in den vergangenen Wochen im Siegener Osten gelegt zu haben. Die Brandserie in diesem Teil der Stadt begann am 26. März. Damals brannte ein Pferdestall in Breitenbach aus. Rund zwei Wochen später ging eine Gartenhüte in der Brauereistraße in Flammen auf, ehe am 15. April eine Scheune im Brüderweg niederbrannte. Feuer Nummer vier verwüstete am 17. April ein Mehrfamilienhaus in der Nassauischen Straße. Am 23. April erwischte es einen Wohnwagen oberhalb des Münterwegs.