Kaan-Marienborn/Breitenbach. . Geht in Siegen ein Feuerteufel um? Seit Ende März brannten drei Schuppen in Siegen. Das letzte Mal am vergangenen Montagabend im Siegener Brüderweg. „Wir gehen in allen drei Fällen von Brandstiftung aus und prüfen derzeit, ob die Fälle zusammenhängen“, erklärte Georg Baum, Polizeipressesprecher auf Nachfrage.

Erinnerungen an die „Feuerteufel von Siegen“ werden wach, die im Jahr 2009 von der Polizei verhaftet wurden und auf deren Kappe mindestens fünf Brandstiftungen gingen – Gartenlauben, Vereinsheime, Pferdeunterstände und Schuppen gehörten damals zu den Zielen. Nach der dritten Brandstiftung richtete die Polizei damals die Ermittlungskommission „Feuerschein” ein.

Die aktuellen Feuer haben Ähnlichkeiten: Die Brände wurden meist gegen 21 Uhr entdeckt. Zunächst brannte am Dienstag, 26. März ein stillgelegter Pferdestall in Breitenbach, am Mittwoch, 10. April, eine Gartenhütte in Kaan-Marienborn und am vergangenen Montag ein alter Schuppen im Brüderweg. In allen drei Fällen gab es keine Elektronik in den Gebäude, ein technischer Defekt war daher auszuschließen. Der Sachschaden ist jedesmal gering. Verletzt wurde niemand.

15. April, Scheune

Kurz vor 21 Uhr entdeckt eine Nachbarin im Brüderweg Rauchwolken, die zum Himmel steigen. Eine gemauerte Scheune steht in Flammen. Jemand hatte Kleidersäcke angesteckt, die darin lagerten. Der Schuppenbrand entwickelt sich schnell zu einem etwas größeren Einsatz, da die Feuerwehr nicht direkt an den Brandherd kommt. Sachschaden: 2000 Euro.

10. April, Gartenhaus

Ein Autofahrer entdeckt gegen 20.45 Uhr am vergangenen Mittwoch das Feuer. Die Flammen schlagen aus einer Gartenhütte in der Brauereistraße. Das Feuer wurde zwar schnell gelöscht, die Gartenhütte war nicht mehr zu retten.

26. März, alter Pferdestall

Gegen 21 Uhr brennt in Breitenbach ein alter Pferdestall komplett ab. Das Gebäude steht in der Verlängerung zur Straße Im Schockhain auf einer Wiese. Den Schaden schätzt die Polizei auch dort aufmaximal 2000 Euro.