Siegen. Doktor-Ingenieur Max Christian Lemme forscht mit dem härtesten Material der Welt: Graphen. Der 42-Jährige möchte die graphenbasierte Nanotechnologie in Forschung und Lehre etablieren. Dafür erhielt er die erste Heisenberg-Professur an der Siegener Uni.
Die Heisenberg-Professur soll jungen Forschern die Möglichkeit geben, ein attraktives Forschungsthema an einer Hochschule zu etablieren. Diese Professur wird für fünf Jahre von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziell unterstützt.
Danach richtet die Universität die Professur dauerhaft aus eigenen Mitteln ein. Lemme kommt ursprünglich aus Hagen und wechselte vom schwedischen Royal Institute of Technology in Kista nach Siegen.
Das Material Graphen (Kohlenstoff) wurde im Jahr 2004 von Konstantin Novoselov und Andre Geim entdeckt. Dafür erhielten beide im Jahr 2010 den Nobelpreis für Physik. Seit 2005 beschäftigt sich der Elektro-Ingenieur Lemme mit diesem Material.
Grahpen gilt als künftiges Material in der Mikroelektronik
Graphen gilt als das künftige Material in der Mikroelektronik und in Grenzen auch als eine Art Silizium-Ersatz. Lemme will an der Universität Siegen Bauelemente auf Graphenbasis erforschen und sich intensiv mit Herstellungsverfahren des Materials befassen.
Lemme sieht seine Tätigkeit an der Universität Siegen eher forschungsorientiert. Ab dem Sommersemester 2013 hofft er aber auch Lehrveranstaltungen anbieten zu können.