Siegen. . Das Bundesumweltministerium fördert Siegener Forschung an Turbinen für Wellenkraftwerke. Ein Team von Wissenschaftlern an der Uni Siegen testet derzeit Turbinen, die nach dem Prinzip der oszillierenden Wassersäule arbeiten.

Was ist verlässlicher als Sonnenschein und Wind? Ebbe und Flut. Wellen. Die gibt es wie Sand am Meer. Tag und Nacht. Unabhängig vom Wetter. Zudem lassen sich Gezeitenströmungen gut berechnen, wodurch die Strommenge, die ein Wellenkraftwerk liefert, recht genau kalkulierbar ist. Warum also spielt die Wellenkraft unter den regenerativen Energien nur eine untergeordnete Rolle? Weil die Turbinentechnik noch nicht optimal funktioniert.

Bundesumweltminsterium fördert Entwicklung

Aber daran, dass sich das ändert arbeitet ein Team der Uni Siegen unter Leitung von Prof. Thomas Carolus zusammen mit dem deutschen Maschinenbauer Voith. Auch das Bundesumweltministerium fördert nun die Entwicklung.

Die Siegener Wissenschaftler testen derzeit Turbinen, die nach dem Prinzip der oszillierenden Wassersäule arbeiten. Dabei steigen die Wellen in einer Kammer auf und ab, und drücken dabei die Luft zusammen oder geben ihr mehr Raum. Diese Wechseldruckdifferenz treibt die Turbine an. Verbesserungswürdig ist dabei noch der Spitzenwirkungsgrad.