Siegen/Wilnsdorf. Kiloweise Marihuana und Kokain: Vier Männer stehen wegen gewerblichen Drogenhandels vor dem Landgericht Siegen. Ihnen droht lange Haft.

Vier Angeklagte müssen sich vor dem Landgericht Siegen wegen gewerbsmäßigen Drogenhandels verantworten. Alle vier befinden sich derzeit in Untersuchungshaft. Ihnen wird zur Last gelegt, zwischen Ende September und Anfang November 2023 im großen Stil Marihuana und auch Kokain vorwiegend in Siegen verkauft zu haben - in Kilogramm-Mengen.

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Zwei der Männer werden demnach als Haupttäter geführt, einer davon soll beim Drogenverkaufen eine Schusswaffe dabei gehabt haben. Der Handel mit Betäubungsmitteln wird laut Gesetz mit einer Freiheitsstrafe nicht unter zwei Jahren bestraft. Wenn eine Schusswaffe im Spiel war, erhöht sich das Strafmaß deutlich: Auf wenigstens fünf Jahre Haft. Die beiden anderen Männer sollen den mutmaßlichen Haupttätern geholfen und selbst auch Drogen besessen haben.

Landgericht Siegen: Helfer bewachen Drogen-Lager in Wilnsdorfer Wohnung

Insgesamt sind die vier Männer in zwölf konkreten Fällen angeklagt, heißt es vom Landgericht dazu. Einer der Hauptangeklagten soll in Wilnsdorf zudem eine Wohnung angemietet haben, um diese als Drogenbunker zu nutzen. An diesem Lager hätten die beiden Helfer dann Stellung bezogen, um es zu bewachen.

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Insgesamt sind bis Mitte Juli noch sieben Verhandlungstage angesetzt, nächster Prozesstermin ist Dienstag, 7. Mai, um 14.30 Uhr. Aktenzeichen: 21 KLs 1/24.