Siegen. Die CDU Siegen-Wittgenstein wirft Landrat Andreas Müller „falsches Spiel“ vor. Trotz Sparbeschlüssen sei Siegtal Pur möglich.

Der CDU-Kreisverband kritisiert Landrat Andreas Müller: Er spiele „ein falsches Spiel rund um die Absage von Siegtal Pur im Kreis Siegen-Wittgenstein“, heißt es in der Pressemitteilung. Die Veranstaltung sei „fester Bestandteil vieler Menschen im gesamten Kreisgebiet und darüber hinaus“. Dass der Landrat „aus fadenscheinigen Gründen“ Siegtal Pur platzen lasse, sei nicht nur enttäuschend, sondern vor allem unnötig. Es könne keine Rede davon sein, dass die politische Mehrheit die Gelder für Siegtal Pur gestrichen habe. Der Landrat könne problemlos die notwendigen Gelder freigeben. „Stattdessen verzichtet er darauf, nur um politische Spielchen zu betreiben und sein eigenes Scheitern zu verdecken.“

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CDU: Geld für Siegtal Pur ist da

Eine breite Mehrheit des Kreistages habe dem Landrat in der Haushaltssitzung deutlich gemacht, „dass die Zeit des planlosen Geldausgebens im Kreis ein Ende haben muss“. Zu behaupten, es fehle nun an finanziellen Mitteln für Siegtal Pur, sei allerdings nicht richtig. „Finanzielle Mittel sind vorhanden. Scheinbar sind dem Landrat die eigenen Eitelkeiten aber wichtiger als vernünftige Sachpolitik. Der Landrat ist nicht das Opfer der politischen Mehrheiten des Kreistages, sondern der Grund, warum sich diese Mehrheit gebildet hat“, so der CDU-Kreisvorsitzende Benedikt Büdenbender.

Eine Dreistigkeit sondergleichen.
Alexander Patt, CDU Siegen

Auch aus Sicht der CDU Siegen sei dieses Verhalten nicht nachzuvollziehen, heißt es in der Pressemitteilung weiter: „Es ist eine Dreistigkeit sondergleichen, dass man von Seiten des Kreises den Eindruck zu erwecken versucht, dass die Stadt Siegen nun als Ausrichter von Siegtal Pur fungieren könne“, so Stadtverbandsvorsitzender Alexander Patt. Dies sei für eine einzelne Kommune organisatorisch nicht zu stemmen. „Die Stadt Siegen ist nicht der Ausfallbürge des Kreises“, so Patt weiter.

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Landrat Andreas Müller hatte seine Absage nach einem interfraktionellen Gespräch begründet: Die Fraktionsvorsitzenden hätten keine Hinweise gegeben, wie die Kürzung des Tourismus-Budgets umgesetzt werden solle. Um bei den Personalkosten zu sparen, hätten Kündigungen ausgesprochen werden müssen.

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