Siegen. Kissen in Herzchenform: Die Landfrauen aus Rabenscheid haben wieder für Krebspatientinnen des Diakonie-Klinikums Jung-Stilling genäht.
Was für ein farbenfroher Anblick: Dutzendfach stapeln sich im Onkologischen Therapiezentrum des Diakonie Klinikums Jung-Stilling in Siegen kunterbunte Kissen in Herzform. Erneut haben sich Landfrauen aus Rabenscheid im Westerwald für die Brustkrebspatientinnen des OTZ mächtig ins Zeug gelegt und in zahlreichen Stunden fleißig geschneidert und genäht. Das teilte die Diakonie Südwestfalen in einer Pressemitteilung mit.
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Diesmal hatten die Frauen rund 160 Herzkissen im Gepäck. Sabine Arndgen, die pflegerische Leiterin des OTZ, nahm die Lieferung freudig entgegen: „Wir geben die Kissen an unsere Patientinnen weiter, wenn sie das letzte Mal zur ambulanten Chemotherapie bei uns sind und die Operation kurz bevorsteht.“ Dank ihrer besonderen Form helfen die Polster den betroffenen Frauen dabei, nach der OP die Schmerzen und den Druck auf die Wunde zu lindern. Daneben erfüllen die Kissen aber noch einen nicht minder wichtigen, mentalen Zweck, sagt Arndgen: „Wir wollen den Patientinnen damit Mut machen, ihnen zeigen: Du bist nicht allein, wir sind bei Dir.“
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Für die Rabenscheider Landfrauen ist es nicht die erste Spende dieser Art: 2018 starteten sie die erste Nähaktion – auf Initiative von Sonja Wehr, die vor einigen Jahren selbst an Brustkrebs erkrankt war. Auch sie bekam zu jener Zeit ein Herzkissen als physische und psychologische Stütze und beschloss daraufhin, mit Unterstützung ihrer Vereinskolleginnen selbst für andere Betroffene zu nähen. Dieses Mal hat sich ein rund 20-köpfiges Team ans Werk gemacht – die jüngste war die erst neunjährige Maja, die fleißig beim Befüllen der Kissen mithalf.