Netphen. Saunagast beschwert sich über Abschaffung der Herrensauna: Er fühle sich persönlich beleidigt - ein Verstoß gegen das Gleichbehandlungsgesetz?

Die zu Jahresbeginn vollzogene Abschaffung der Herrensauna im Freizeitbad ist Gegenstand einer Beschwerde, die dem Hauptausschuss zu seiner Sitzung am Dienstag, 6. Februar, vorliegt.

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Mit zu geringer Nachfrage hatte Michael Niederkorn, Geschäftsführer der städtischen Freizeitpark Obernautal GmbH (FON) die Streichung des Angebotes begründet, aber auch mit Beschwerden über die Nutzer, die zu laut seien und sich unangemessen verhielten. Durch diese Äußerung fühle er sich „persönlich angegriffen und beleidigt“, schreibt der Saunagast, „zu keiner Zeit hat es Pöbeleien gegeben. Niemand hat in der Umkleide Kameras aufgestellt und keiner hat Damen belästigt. Ich fühle mich hier in meiner Ehre gekränkt.“

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30 Männer gehen nun woanders hin

Der Beschwerdeführer weist darauf hin, dass es die Damensauna weiterhin gebe – „hier liegt ein Verstoß gegen das allgemeine Gleichbehandlungsgesetz vor“. Die Herrensauna sei dienstags von einer Gruppe von 25 bis 30 Männern genutzt worden, die „erheblich“ zum Umsatz des Betriebes beigetragen hätten. Dieser falle nun weg, weil die Gruppe nun eine andere Sauna aufsuche. „Das wird zu einer weiteren Verschärfung der angespannten finanziellen Situation des N-Flow führen, was nicht gewollt sein kann.“

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Der Hauptausschuss, der am Dienstag, 6. Februar, ab 17 Uhr im Ratssaal tagt, wird wohl keine Gelegenheit haben, sich vertieft mit der Herrensauna zu befassen: Die Verwaltung weist darauf hin, dass die Entscheidung in die Kompetenz der FON fällt. Deren Geschäftsführer hatte allerdings auch darauf hingewiesen, dass die Herrensauna nicht mehr zeitgemäß sei und auch von anderen Betrieben nicht mehr angeboten werde.

Dafür lockt die FON aber mit „Mottoabenden“, am Samstag, 3. Februar, zum Beispiel mit einem „Winter Warm-Up mit mystischer Fantasy-Thematik“, neuen Aufgüssen, BBQ und Nacktschwimmen.

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