Siegen. Für Bürbacher Giersberg, Fischbacherberg, Hengsberg und Lausbecher wird konkret geplant. Baurecht besteht allerdings noch nirgends.

Die Planungen für vier Wohnbaugebiete sind bei der Stadtverwaltung derzeit in Arbeit. Das geht aus den Berichten für die Bezirksausschüsse und den Bauausschuss hervor.

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Bürbacher Giersberg mit eigener Kita

Eines der beiden großen Neubaugebiete wird - neben dem Wellersberg - der Bürbacher Giersberg. Im Bebauungsplan „Erweiterung Bürbacher Giersberg und Zur Dicken Eiche“ wird es nun eine Anbindung des nördlichen Bereichs (Zur Dicken Eiche) an die Obere Dorfstraße geben. Nachdem der Landesbetrieb Straßen NRW einverstanden erklärt hat, erarbeitet die Stadt einen Straßenbauentwurf. Fest steht nun auch, dass es in dem Neubaugebiet Bedarf für eine Kita geben wird. Auch dafür laufen nun die erforderlichen Abstimmungen.

Am Hengsberg wird kleinteiliger gebaut

Stecken geblieben ist der Bebauungsplan für „Wohnen am Hengsberg“ In Eiserfeld. Der städtebaulliche Entwurf wurde zwar bereits im vorigen Jahr überarbeitet, nachdem der Gestaltungsbeirat im Sommer 2022 Optimierungsbedarf aufgezeigt hatte. Die nun „der Umgebung angemessene, kleinteilige Gebäudetypologie“ füge sich verträglich in die Umgebungsbebauung ein. Übersehen wurde hingegen der angrenzende Wald. Obwohl die Stadt frühzeitig darauf hingewiesen habe, habe es der Investor versäumt, sich um den erforderlichen Abstand zu den angrenzenden Waldflächen zu kümmern. Forstbehörde und private Grundstückseigentümer seien nun mit dem Träger des Bauprojektes im Gespräch. Die Eigentümer müssen nun dafür gewonnen werden, mit der Gestaltung eines Waldsaums einverstanden zu sein. Ursprünglich waren dort sechs mehrgeschossige Mehrfamilienhäuser vorgesehen gewesen, mit 40 bis 60 Wohnungen, von denen 30 bis 50 Prozent öffentlich gefördert werden sollten.

60 Wohnungen auf dem Fischbacherberg

Der Entwurf des Bebauungsplans Breslauer Straße auf dem Fischbacherberg soll demnächst offengelegt werden. Auf dem Gelände der ehemaligen „Natozähne“, wie die längst abgerissenen Hochhäuser für die Angehörigen der belgischen Garnison genannt wurden, sollen 60 Wohnungen errichtet werden. Die Konzeption sieht vor, eine Entwicklung mit gemischten Haustypen zu ermöglichen. Zudem sind Gemeinschafts- sowie Frei- und Grünflächen vorgesehen. Aktuell werden noch bergbauliche Erkundungsbohrungen vorbereitet.

Sozialer Wohnungsbau am Lausbecher

„Am Lausbecher“ heißt das Wohngebiet mit 24 öffentlich geförderten Wohnungen zwischen Lindenbergsiedlung und Gewerbegebiet Fludersbach. Die Planung wurde überarbeitet, die neuen Anforderungen der zwischenzeitlich eingeführten Stellplatzsatzung sind nun berücksichtigt. Nunmehr werde der Entwurf des Bebauungsplans ausgearbeitet und die öffentliche Auslegung vorbereitet, heißt es in der Vorlage.

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