Siegen. Bürgermeisterkonferenz und Landrat stellen sich geschlossen hinter die Kundgebung des AStA der Uni Siegen. Gegen Rechtsextremismus am Donnerstag.

„Siegen-Wittgenstein ist weltoffen und bunt“: Landrat, die Bürgermeisterin und alle Bürgermeister des Kreises Siegen-Wittgenstein rufen die Bevölkerung zur Teilnahme an der Demonstration des AStA der Uni Siegen und der DGB-Jugend am Donnerstag, 25. Januar, ab 17.30 Uhr auf dem Bismarckplatz in Weidenau auf. Ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis will dort ein Zeichen der Solidarität und gegen Rechtsextremismus setzen. Anlass sind der Neujahrsempfang der AfD Siegen-Wittgenstein und der bekanntgewordene „Geheimplan“ der Partei zur massenhaften Abschiebung auch deutscher Staatsbürger.

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Zusammen mit dem Landrat möchte die Bürgermeisterkonferenz die Gelegenheit nutzen, ein Zeichen für eine wehrhafte Demokratie zu setzen, heißt es in einer Mitteilung: „Gemeinsam stehen wir für eine vielfältige demokratische Gesellschaft, Toleranz, und ein weltoffenes Siegen-Wittgenstein ein. Zeichen zu setzen wird immer wichtiger, weshalb wir uns an die Seite der Menschen stellen, die unsere Gesellschaft zusammenhalten und gegen rechtsextremes Gedankengut aufstehen. Denen, die unsere Werte mit Füßen treten, Gesellschaften spalten und gegen Menschen hetzen, treten wir mit einer klaren weltoffenen Haltung entgegen.“

Uni Siegen: Neue Rektorin und Kanzler beziehen klar Stellung zu Rechtsextremismus

Auf einer Demonstration gegen eine rechtsextremistische Kleinstpartei in Hilchenbach sprach der Wilnsdorfer Verwaltungschef im Namen aller Bürgermeister; in Weidenau wird der Siegener Bürgermeister Steffen Mues im Namen aller seiner Amtskollegen als Redner auftreten und klar Stellung beziehen, heißt es weiter. Die Polizei rechnet mit deutlich mehr als 1500 Teilnehmenden.

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Auch die Hochschulleitung der Universität Siegen bezieht ausdrücklich Stellung gegen jede Form von Rechtsextremismus und Rassismus. „Wir sind eine weltoffene Hochschule, die alle Menschen unabhängig von ihrer Nationalität und Herkunft willkommen heißt. Die Vielfalt unserer Gemeinschaft macht gerade die besondere Stärke und das innovative und kreative Potenzial unserer Universität aus. Dies gilt es mit aller Kraft zu verteidigen und zu schützen“, so Rektorin Prof. Dr. Stefanie Reese und Kanzler Ulf Richter.