Siegen. Die Setzer Brücke in Siegen muss abgerissen und neu gebaut werden. Das wird dauern und das wird teuer. Der Kreis ist nun ein paar Schritte weiter

Die neue Setzer Brücke soll einen Radweg bekommen. Das schlägt die Kreisverwaltung dem Ausschuss für Wirtschaft, Mobilität und Infrastruktur vor, der darüber am Mittwoch, 6. Dezember, berät. Die Setzer Brücke, die Dillnhütten und Setzen über die Kreisstraße 27 verbindet und die Deutschen Edelstahlwerke erschließt, wird abgerissen und neu gebaut.

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Derzeit wird der Verkehr bereits durch eine Ampel geregelt, weil nur noch eine Fahrspur genutzt werden soll. In den nächsten fünf Jahren sollen Abriss und Neubau geplant und die Aufträge vergeben werden, die darauf folgenden fünf Jahre sind für die Bauarbeiten vorgesehen. Die Investitionskosten werden derzeit auf 22 Millionen Euro geschätzt.

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Viel Schwerverkehr zu den Edelstahlwerken

Auf der K 27 gibt es für jede Richtung Mehrzweckstreifen, die von Fußgängern und Radfahrern genutzt werden. Auf der Brücke selbst gibt es nur einen Gehweg auf einer Seite und einen mit Schutzplanken abgetrennten Notweg auf der anderen Seite. Gedacht wird nun an einem 2,50 bis drei Meter breiten Radweg für beide Richtungen auf der neuen Brücke, der etwa 1,6 Millionen Euro kosten würde.

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Geprüft worden sei auch, Radfahrer über die Setzer Straße durch das Gewerbegebiet unter der Brücke zu führen. Dazu müsste ein Tunnel genutzt werden, der unter die Bahnstrecke gelegt wurde. Eine Anbindung an den Straßenknoten K 27/L 908 wäre dann aber nicht möglich, heißt es in der Vorlage. Für den getrennten Radweg auf der Brücke spreche auch das hohe Aufkommen an Schwerlastverkehr zu den Edelstahlwerken. Radfahrer müssen auf der Brücke zudem eine Steigung bewältigen.

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