Neunkirchen. Die Gemeinde Neunkirchen hat das Geld für den dritten Bauabschnitt bekommen. So geht es weiter im Aktivpark auf dem Rassberg,

Gute Nachrichten trafen per Post im Rathaus ein: Das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen hat den Antrag der Gemeinde Neunkirchen für eine Förderung im Rahmen der Struktur- und Dorfentwicklung des ländlichen Raumes bewilligt. „Damit kann noch in diesem Jahr der dritte Bauabschnitt des Aktivparks Rassberg umgesetzt werden“, freut sich der Beigeordnete Marco Schwunk und erläutert: „Im Umfeld der Schulen entsteht seit 2020 in mehreren Etappen eine öffentliche Freifläche für Spiel, Sport und Bewegung, die Angebote für alle Generationen bereithält und Begegnungen miteinander ermöglichen soll.“

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Vier Bauabschnitte für Quartierstreffpunkt

Genutzt wird das Areal von Bürgerinnen und Bürgern genauso rege wie von Sportvereinen, Kitas und Schulen. Auch das Kreisjugendfeuerwehrzeltlager mit mehr als 600 Kindern und Jugendlichen fand dort in diesem Jahr stand. Die Gesamtkosten für den dritten Bauabschnitt betragen 326.388,86 Euro. Das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen übernimmt 65 Prozent der Kosten, also 212.152,75 Euro, während die Gemeinde die verbleibenden 114.236,11 Euro aus Eigenmitteln finanziert.

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Der Startschuss für die Schaffung des Quartierstreffpunkts auf dem Rassberg fiel vor drei Jahren. Damals wurde mit LEADER-Mitteln ein Multifunktionsspielfeld geschaffen. Dank einer Klein­projekte-Förderung konnte zudem eine Boule-Bahn gebaut und durch das Engagement der Hausmeister sowie einiger Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums auch eine Gerätehütte errichtet werden. Im zweiten Bauabschnitt wurde dann der Hang modelliert und es entstanden eine neue Zuwegung sowie mehrere Spielgeräte oberhalb der Sportfläche. Außerdem wurden mehrere Bäume gepflanzt, die zukünftig den Besuchern des Aktivparks Rassberg Schatten spenden sollen.

Noch geplant: Dirtbike-Strecke und Liegewiese

Im Zuge des nun anstehenden dritten Bauabschnitts wird durch einen Landschaftsrahmen und die Öffnung des Zaunes ein neues Entree vom Parkplatz aus geschaffen. Auf dem Hang sollen ein Schatten spendender und vor Regen schützender Container, eine Kletter- und Balancierlandschaft und eine Mittelplattform platziert werden. Ein langer Weg führt von dort zu einer großen Hangschaukel im unteren Bereich der Anlage, mit der man „in die Landschaft schaukeln“ kann. Hinzu kommt weitere Begrünung.

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In einem vierten Bauabschnitt soll schließlich – abhängig von der Bewilligung weiterer Fördermittel – eine Dirtbike-Strecke im östlichen Hangbereich gebaut werden. Außerdem stehen weitere Modellierungs- und Erdarbeiten sowie neuerliche Begrünung auf dem Plan. Auch ein Spiel- und Liegehügel und eine Drehscheibe sind Bestandteil der Planungen, kündigt die Gemeindeverwaltung an.

 Unter Anleitung von Julian Irlich sprühten die Siebtklässlerinnen Stück für Stück wahre Kunstwerke auf die einst grauen Stromverteiler der Westnetz GmbH
 Unter Anleitung von Julian Irlich sprühten die Siebtklässlerinnen Stück für Stück wahre Kunstwerke auf die einst grauen Stromverteiler der Westnetz GmbH © Gemeinde Neunkirchen | Gemeinde Neunkirchen

Bunte Stromkästen

Auch an anderer Stelle auf dem Rassberg sind junge Leute aktiv. Bunte Mobilitätsmotive zieren zwei Stromkästen am Kopernikusring auf dem Rassberg. Umgesetzt wurden sie von Schülerinnen des Kurses „Darstellen und Gestalten“ mit Lehrerin Lena Riederer (Gemeinschaftliche Sekundarschule Burbach-Neunkirchen). Unter Anleitung von Julian Irlich sprühten die Siebtklässlerinnen Stück für Stück wahre Kunstwerke auf die einst grauen Stromverteiler der Westnetz GmbH. Der Versorger hatte vorab nicht nur die Genehmigung für die Aktion erteilt, sondern die Kästen auch gereinigt und grundiert.

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Nachdem der eigentlich im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche vorgesehene Graffiti-Workshop aufgrund widriger Witterungsverhältnisse im September verlegt werden musste, konnte die Aktion nun über die Bühne gehen. Begeistert von der Arbeit der Nachwuchskünstler war auch Beigeordneter Marco Schwunk, der sich die Kunstaktion an Ort und Stelle ansah. Finanziell gefördert wurde der Workshop vom Ministerium für Verkehr des Landes NRW.

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