Neunkirchen. Auch diesmal sind sich alle im Rat vertretenen Fraktionen einig: Beigeordneter Marco Schwunk soll Nachfolger von Dr. Bernhard Baumann werden.

SPD, CDU, Grüne und FDP haben Marco Schwunk als Bürgermeisterkandidaten nominiert. Der 44-jährige Eiserner, der seit 2012 Kämmerer und seit 2019 Beigeordneter der Gemeinde Neunkirchen ist, soll die Nachfolge von Bürgermeister Dr. Bernhard Baumann antreten. Baumann legt sein Amt zum Monatsende nieder, um Hauptgeschäftsführer der Bauverbände NRW zu werden. Die Bürgermeisterwahl findet am 3. Dezember statt.

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In einer Pressemitteilung begründen die Parteien, warum sie sich – wie 2009 bei der erstmaligen Nominierung von Bernhard Baumann – für den gemeinsamen Kandidaten entscheiden haben: „Marco Schwunk ist bei allen im Rat vertretenen Parteien akzeptiert und geschätzt. Zudem ist er mit seiner Familie in unserer Region verwurzelt. Und er ist auf politischer und gesellschaftlicher Ebene vernetzt. Man kennt ihn und man vertraut ihm.“ Die weitere Entwicklung der neuen Ortsmitte und des Bahnhofsareals, das Quartier am Rassberg, die Gestaltung des neuen Ortseingangs mit dem Kreisel in Salchendorf, die Suche nach einem neuen Standort für den Bauhof und die weitere Schulentwicklung seien die nun anstehenden Zukunftsthemen, in die Marco Schwunk als Beigeordneter „voll und ganz involviert“ sei.

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„Bürgermeister für alle Generationen“

Überraschend ist die Nominierung nicht – bereits die Ernennung von Fachbereichsleiter Jost Senftleben zum Wahlleiter deutete darauf hin, dass der Beigeordnete, dem diese Aufgabe zuerst zugefallen wäre, selbst ins Rennen gehen könnte. Marco Schwunk, der bereits ab 1. Oktober kommissarisch amtiert, hat auch seine Wahlkampf-Homepage bereits freigeschaltet: „Ich sehe mich als einen Bürgermeister für alle Generationen, der jederzeit ansprechbar ist, um gemeinsam Lösungen zu finden.“

Konkrete Herausforderung sei der Ausbau der Schulinfrastruktur, deren weitere Digitalisierung und die Erfüllung des OGS-Anspruches ab 2026. Neben den Stadtentwicklungsthemen, zu denen Schwunk auch die Neugestaltung des Bahnhofsumfelds zählt, nennt der Beigeordnete auch die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung sowie den Erhalt und die Entwicklung von Kultur- und Freizeitangeboten. „. Mein Ziel ist es, Neunkirchen als lebenswerten Wohnort, in dem sich Familien wohlfühlen können, zu erhalten und auszubauen.“

Marco Schwunk ist Diplom-Betriebswirt und Diplom-Verwaltungswirt. Bevor er zur Gemeinde Neunkirchen kam, war er bei der Stadt Netphen Leiter des Fachbereichs Soziales und Schulen.

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