Siegen. Bei den Bauarbeiten am Siegener Bahnhof wurde etwas im Boden entdeckt: Das könnte ein Blindgänger sein oder etwas anderes. Montag wird untersucht

Am Montag, 16. Oktober, wird am sogenannten „Hausbahnsteig“ des Siegener Hauptbahnhofs ein „Verdachtssignal“ für ein mögliches Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg untersucht. Im Rahmen der Baumaßnahme der Deutschen Bahn am Bahnhofsgebäude ist dafür eine zertifizierte Fachfirma vor Ort, die bei routinemäßigen Überprüfungsarbeiten zuvor ein metallisches Objekt im Boden angemessen hat. Das teilt die Stadt Siegen am Donnerstag, 12. Oktober, mit.

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Der sogenannte „feststellende Bodeneingriff“ zur Prüfung, worum es sich bei dem angemessenen Objekt handelt, ist demnach für Montagmorgen geplant.„Sollte sich der Verdacht hinsichtlich eines Kampfmittels bestätigen, soll dieses im Verlauf des frühen Montagabends entschärft werden“, sagt Ordnungsdezernent Arne Fries. In diesem Fall müssten vor Beginn der Arbeiten Teile der Siegener Innenstadt – ausgehend von der Baustelle am Siegener Bahnhof – abgesperrt und geräumt werden, so das städtische Ordnungsamt. Die Größe der Sicherheitszone ist abhängig vom Ergebnis der Aufgrabung und (sofern ein Kampfmittel gefunden werden sollte) der Einschätzung des Kampfmittelbeseitigungsdienstes. Der mögliche Sicherheitsradius kann deshalb im Bedarfsfall erst am Montag endgültig bestimmt werden.

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Im Falle einer Evakuierung informieren Einsatzkräfte von Ordnungsamt, Feuerwehr und Polizei den Einzelhandel, Gewerbetreibende sowie die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner direkt vor Ort; in der Siegerlandhalle wird dann, wie in der Vergangenheit in solchen Situationen, für die Dauer der Maßnahme eine Betreuungs- und Sammelstelle für Menschen eingerichtet, die nicht anderweitig unterkommen können.