Netphen. Mit neun Monaten Verzögerung stimmt der Rat der Erweiterung des Demenz-Pflegeheims Haus St. Anna zu. Eigentlich war auch nie jemand dagegen.

Einstimmig hat der Rat der Erweiterung des Demenzzentrums Haus St. Anna zugestimmt. Der Rat habe das Vorhaben im Dezember nur abgelehnt, weil die Stadt sich die Möglichkeit für ein weiteres Pflegeheim nicht verbauen wollte, betonte Lothar Kämpfer (SPD). Der Bürgermeister hätte die Abstimmung nicht erzwingen sollen, fand Sebastian Zimmermann (CDU).

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„Wir haben Zeit gebraucht“, erklärte Louis Roth (FDP). Silvia Glomski (Grüne) erinnerte daran, dass der Rat zunächst die weitere Entwicklung des Freizeitparks und der Pläne für die Grundschule habe klären wollen.

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„Die Bürger waren entsetzt“, kommentierte Klaus-Peter Wilhelm (UWG) und wandte sich an die anderen Fraktionen: „Wenn Sie das Ohr am Bürger hätten, hätten Sie schon lange erfahren, was die Bürger denken.“ Heimleiter Stephan Berres und Bruno Sting, Verwaltungsratsvorsitzender der Marien-Gesellschaft, dankten für das Votum; sie hatten die Beratung als Zuschauer verfolgt.

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