Siegen. Die Stadt will Zeltkonstruktion und Großschirme im Schlosspark für Veranstaltungen vermieten und dafür kein Geld. Ein paar Auflagen gibt es aber.

Der alte Musikpavillon ist weg, an seiner Stelle steht im Park des Oberen Schlosses eine Zeltdach-Konstruktion, die auf der „Bühne“ vor Sonne und Regen schützt. Die Stuhlreihen, Platz für bis zu 400 Personen, können mit Großschirmen überspannt werden. Ob eines Tages wieder ein festes Gebäude als Spielstätte im Schlosspark errichtet wird, ist derzeit offen. So oder so möchte die Kulturverwaltung die Fläche auch für nichtstädtische Kulturveranstaltungen öffnen und würde die Fläche kostenlos zur Verfügung stellen, vorbehaltlich Ratsbeschluss.

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Veranstaltungen der Stadt Siegen hätten dabei Vorrang, heißt es in der Vorlage, über die zuerst der Kulturausschuss berät – im Sommer ist das sonntags die Reihe „Sonntagsnachmittags um 4“, samstags das Kindertheater. Politische oder weltanschauliche Veranstaltungen sollen nicht im Schlosspark stattfinden, ebensowenig kommerzielle – Eintritt zu verlangen, sei auch von externen Veranstaltern nicht gewünscht. „Der kulturelle Aspekt einer Veranstaltung entscheidet über die Vermietung“, heißt es. In Rechnung gestellt würden Nebenkosten (Strom, 60 Cent je Kilowattstunde) und unter Umständen den Platzwart (32 Euro pro Stunde).

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Veranstalter, denen die Stadt die Musikpavillon-Fläche inklusive der Aufbauten und Infrastruktur überlässt, sind demnach selbst für Haftung, Verkehrssicherungspflicht und Genehmigungen verantwortlich. Bis 22 Uhr – inklusive Abbau – soll Schluss sein, Grillen, Feuer und Pyrotechnik sind verboten.