Freudenberg. In Freudenberg läuft ein Modellprojekt: Der Alte Flecken ist momentan nahezu autofrei. Bürger können im „Mobilbüro“ sagen, was sie davon halten.

Der Alte Flecken in Freudenberg soll nahezu autofrei werden – zumindest übergangsweise. Wegen eines Verkehrsversuchs im Zuge des Modellprojekts „Autofreier Alter Flecken“ ist die Verkehrsführung in der Freudenberger Altstadt bis Sonntag, 3. September, geändert (wir berichteten). Stadtplanerin Christine Loth von „Loth Städtebau + Stadtplanung“ und Inken Daley von der Stadt Freudenberg kümmern sich um das Projekt vom „Mobilbüro“ im Flecker Hotel aus.

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„Das ist eine schöne Parrallelnutzung. Das Hotel hat eine ganz tolle Lage“, sagt Christine Loth. Und das Hotel wird effektiv genutzt, bevor es eröffnen kann. Christine Loth und Inken Daley wollen dort Feedback der Bürgerinnen und Bürger zum Projekt sammeln und stehen hier für Gespräche und Kritik zur Verfügung. „Die Befragungen laufen parallel.“ Anschließend sollen die Ergebnisse ausgewertet und ein Konzept erarbeitet werden.

Christine Loth und Inken Daley kümmern sich zusammen um das Modellprojekt in Freudenberg.
Christine Loth und Inken Daley kümmern sich zusammen um das Modellprojekt in Freudenberg. © WP | Ina Carolin Pfau

„Autofreier Alter Flecken“ ist ein Projekt, das Anwohnern, Gastgewerbe und Besuchern zu Gute kommen soll: „Wir wollen möglichst viel Lärm und Abgase aus den engen Gassen des Alten Fleckens raushalten und stattdessen einen Experimentierraum für neue Formen der Mobilität schaffen – weg von Auto an Auto hin zu grünen Oasen zwischen unserer berühmten Schwarz-Weiß-Optik“, erklärte Bürgermeisterin Nicole Reschke, als das Projekt den zweiten Regionale-Stern bekam.

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„Wir können nicht jedes Auto aus dem Alten Flecken rausholen“, betont Christine Loth. Sollte sich aber herausstellen, dass der nahezu autofreie Bereich gut ankommt, könnten dort beispielsweise mehr Sitzgelegenheiten geschaffen und damit die Aufenthaltsqualität gesteigert werden, erklärt die Stadtplanerin. Bei dem Modellversuch seien sie „total offen“, was das endgültige Ergebnis anbelangt.

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