Freudenberg. Pocket Parks, Urban Gardening, Quartiersgarage, SAM-Selbstfahrbus: All das rückt für Freudenberg nun in greifbare Nähe.
Zu viele Autos in den engen Gassen des „Alten Flecken“: Die Stadt Freudenberg will Schluss machen mit Lärm, Abgasen und vollen Straßen. Private Pkw sollen weitestgehend raus aus der historischen Altstadt, entstehen soll stattdessen ein Experimentierraum für neue Mobilitätsformen, der mehr Platz schafft für Anwohnet, (Gast)gewerbe und Besucher. Nach der Auszeichnung als Musterprojekt im Landeswettbewerb „Mobil.NRW – Mobilität in lebenswerten Städten“ erhielt das Freudenberger Projekt vom zuständigen Ausschuss nun auch den zweiten Stern im Prozess der Regionale 2025. Damit ist das Vorhaben einen wichtigen Schritt weiter in Richtung Umsetzung.
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Grüne Oasen in der Altstadt von Freudenberg
Freudenbergs Bürgermeisterin Nicole Reschke freute sich über das Fortschreiten des Projekts im Regionale-Prozess und blickt zuversichtlich auf die nächsten Schritte: „Hoch motiviert starten wir nun die Phase der Ausführungsplanung, der zweite Stern und die vielen positiven Rückmeldungen spornen uns an. Es ist schön, wenn man mit den Menschen vor Ort Stück für Stück daran arbeitet, ihr Lebensumfeld attraktiver zu gestalten -– weg von Auto an Auto hin zu grünen Oasen zwischen berühmter Schwarz-Weiß-Optik.“
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Freudenberg: Musterprojekt für Südwestfalen
Das Freudenberger Projekt könnte nicht nur als Musterprojekt für Südwestfalen dienen, sondern auch zum Leuchtturmprojekt für neue Mobilität im ländlichen Raum werden, heißt es in der Pressemitteilung der Südwestfalen-Agentur. In enger Zusammenarbeit mit den Bürgern hat die Stadt ein Konzept mit insgesamt 14 Maßnahmen für ein „Reallabor“ rund um neue Mobilitätsformen entwickelt. Das beinhaltet zum Beispiel eine Quartiersgarage in direkter Nachbarschaft zum „Alten Flecken“, in der Anwohner und auch Besucher ihr Auto abstellen können. Zur Weiterfahrt in die historische Altstadt sollen dann verschiedenste, umweltfreundliche Mobilitätsangebote zur Verfügung stehen. Dazu zählen Fahrräder, E-Bikes und auch Bike- und Car-Sharing-Angebote. Der bereits bestehende ÖPNV soll durch den autonom fahrenden Kleinbus „SAM“ ergänzt werden, der bereits in Lennestadt und Drolshagen getestet wurde.
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Im „Alten Flecken“ selbst will man den neu gewonnenen Platz nutzen, um das Quartier grüner und lebenswerter zu gestalten. Entstehen sollen zum Beispiel sogenannte „Pocket-Parks“, also kleine Grünflächen, die vielseitig genutzt werden können: für Urban Gardening, als Spielfläche oder auch einfach als Ort der Begegnung. Geplant ist außerdem, die Fußwege auszubauen und so die historische Altstadt für Anwohner und Besucher möglichst barrierearm zu machen.
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Zugang zu Geld vom Land in Sicht
Im Februar hat es das Vorhaben „Autofreier Alter Flecken“ als eines von sieben Projekten im Landeswettbewerb „Mobil.NRW –Mobilität in lebenswerten Städten“ in die zweite Runde geschafft. Die Auszeichnung eröffnet nun einen konkreten Zugang zu Fördermitteln über das Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen.
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