Hilchenbach. In der Carl-Kraemer-Realschule ist der stille Ort für die Lehrkräfte in den „Katakomben“. Dort gibt es ein ganz spezielles Problem.
Schnell und billig fertig wurde der Bauausschuss mit den Schultoiletten. Im Januar hatte das Gremium den Haushaltsansatz von 115.000 Euro für die Erneuerung der Schultoiletten der Allenbacher b school gesperrt – man wollte zunächst sicher gehen, ob die sanitären Anlagen der städtischen Schulen die Investition nicht nötiger haben.
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Erste Station waren die „Katakomben“ der Carl-Kraemer-Realschule: Über eine Wendeltreppe aus Stein geht es in dem 125 Jahre alten Gebäude herab zu den Lehrertoiletten. „Es geht um die Treppe“, wies Schulleiterin Tanja Schwenke auf die ganz und gar nicht vorhandene Barrierefreiheit der Anlage hin. An der sei wohl so schnell nichts zu ändern, meinte Ausschussvorsitzender André Jung (CDU). Wohl aber an dem Missverhältnis von fünf Lehrer- zu zwei Lehrerinnen-Klos für ein überwiegend weibliches Kollegium. Da werden die Buchstaben „H“ und „D“ jetzt einfach an die jeweils andere Tür geklebt. „Das wäre doch am einfachsten“, fand André Jung.
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Gitter über den Jungen-Klos
Dass die Jungen-Klos oben vergittert werden mussten, damit niemand mehr etwas über die Trennwände werfen darf, nahm der Ausschuss zur Kenntnis. Ebenso, dass das Kollegium der benachbarten Florenburgschule mit nur zwei Toiletten auskommen muss. Dort führte Hausmeister Marco Irle zu den zuletzt beim Einzug der Schule 2008 erneuerten Anlagen. Tanja Schwenke blickt realistisch auf die Schulklo-Tristesse: „Das ist kein neues und nicht nur ein Hilchenbacher Problem. das werden wir nie lösen können.“ Was ihr aber nicht den Optimismus nimmt: „Ich freue mich auf Ihre Taten.“
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