Siegen. Stadt Siegen will weiter Energie sparen – wo es sinnvoll ist. Ein paar Grad kälteres Schwimmbadwasser hat zum Beispiel ordentlich Erdgas gespart.
Mit Ausbruch des Ukrainekriegs und der Umstellung auf alternative Energieversorgung weg vom russischen Gas knipste Siegen die Lichter aus – unter anderem. Per Verordnung der Bundesregierung sollten Städte und Gemeinden Energie sparen, dazu zählte in vielen Kommunen etwa auch die Absenkung der Wassertemperatur in Schwimmbädern. Vieles davon sei eher symbolischer Natur gewesen, sagte Bürgermeister Steffen Mues jetzt im Haupt- und Finanzausschuss, dazu zählten die nächtliche Beleuchtung von historischen Gebäuden wie dem Oberen Schloss oder der Nikolaikirche. Man werde abwarten, ob über den Sommer vom Bund noch etwas komme – „wenn nicht, stellen wir wieder an.“
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Die Wassertemperatur in den Bädern hat die Stadt Siegen wieder erhöht – in den drei Hallenbädern konnten durch ein paar Grad weniger aber rund 414.878 Kilowattstunden Erdgas eingespart werden. Das entspricht einer Summe von 34.550 Euro, teilt die Verwaltung auf Anfrage der AfS-Fraktion mit.
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Die Energiekrise sei aber „noch lange nicht vorbei“, heißt es in der Antwort auf eine weitere Anfrage der UWG zum Thema, Experten würden bereits vor dem nächsten Winter warnen. Die Stadt werde weiterhin alles Sinnvolle tun, um Energie einzusparen – bei der Wassertemperatur bedeutet das: Nicht wieder 28 bis 19 Grad wie vorher, sondern 27 bis 28 Grad. „Das wird schon zu einer deutlichen Verbesserung des Wohlfühlfaktors führen“ und komme besonders Kindern und alten Menschen zu Gute, die sich nicht im Wettkampftempo im Wasser bewegen.