Kreuztal. Der Eichener Hamer wird das neue, alte Stadthallen-Interim. Vom Campus Buschhütten muss sich Kreuztalkultur verabschieden, „fürs Erste“.

„Fürs Erste“, so die Stadt Kreuztal, „verabschieden wir uns aus dem Campus Buschhütten als Veranstaltungsort für Kreuztalkultur. Unzweifelhaft hat die liebevoll modernisierte Industriehalle mit ihrem ganz eigenen Charme nicht nur eine beeindruckende Kulisse abgegeben, sondern den Veranstaltungen eine weitere Ebene des Erlebens hinzugefügt.“ Das verabredete Ende der Nutzung des Campus als Stadthallen-Interim komme zwar „alles andere als überraschend. Schade ist es dennoch.“

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Schon zu Beginn des Umbaus der Stadthalle hat Kreuztalkultur neben der Krombacher Brauerei, dem Autohaus Keller, der Sparkasse Siegen und Westnetz mit thyssenkrupp Steel einen Partner aus der Wirtschaft gefunden. In der Spielzeit 23/24 kehrt Kreuztalkultur daher mit vielen Veranstaltungen in den Eichener Hamer zurück. Für die erste Hälfte der Spielzeit bis Dezember hat der Vorverkauf begonnen. Tickets für die zweite Hälfte gibt es ab 14. Oktober. Gebucht sind ab Januar: Söhne Mannheims Piano, Eure Mütter, Tobias Mann, 40 Fingers, Abdelkarim, Barbara Auer & Walter Sittler, Susan Wolf, Peter Autschbach, Gerhard Polt & Die Wellbrüder aus’m Biermoos.

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Das sind Höhepunkte

MozArt group, Vier Saiten der Welt: Die Gentlemen der MozART group aus Warschau spielen seit 1995 zusammen. Die Art und Weise, wie dieses Quartett ein breites Publikum erreicht, ist weltweit einmalig. Äußerst selten ist diese Mischung aus klassischem Können, Ideenreichtum und Unterhaltung auf höchstem Niveau anzutreffen. Die Interpretation klassischer Musik ist humorvoll und überraschend anders. Das Quartett schuf ein weltweit einzigartiges Kabarett, in dem die Musik ohne Worte Quelle von Freude und Lachen ist.

Auf einen Blick

16 Veranstaltungen aus fünf Genres bilden die erste Spielzeithälfte: drei Mal Comedy/Kabarett, neun Konzerte, zwei „Reisen rund um den Globus“. je einmal Literatur und Tanztheater aus städtischer Produktion.

Fünf Künstler kommen erstmals nach Kreuztal: MozART group, Goldmeister, Nevio Passaro, Queenz of Piano (Konzerte) und Michael Hatzius (Comedy).

Wiedersehen gibt es unter anderem mit Pawel Popolski, The Irish Folk Festival und Rebekka Bakken.


Goldmeister: Willkommen in den Zwanzigern! Das Duo, bestehend aus Chris Dunker und Phil Ohleyer, präsentiert gemeinsam mit seiner Band deutsche Hip-Hop-Klassiker wie „Sie ist weg“ von den Fanta 4, „Dickes B“ von Seeed oder „Bon Voyage“ von Deichkind im neuen jazzig-swingenden Gewand der Roaring Twenties, wartet darüber hinaus aber erstmalig auch mit eigenen Kompositionen auf. Mit dem Auftritt des Künstlerduos Bookends in der Spielzeit 2018/19 hat die neue Cover-Konzertreihe Einzug in das Kulturprogramm von Kreuztalkultur gehalten, die mit den Konzerten von Edelle und den 40 Fingers fortgesetzt wurde.

Nevio Passaro, Felice-Tour 2023: Der Sänger war der Lieblingsitaliener der Deutschen und einer der Pioniere bei „Deutschland sucht den Superstar“ und lieferte wenig später seinen selbst komponierten Riesenhit „Amore Per Sempre“, der immer noch nachhallt.

Michael Hatzius, Echsoterik: Für ihre Fans ist die Echse längst ein Guru. Das Reptil voller Erfahrungen, Geschichten und Weisheit legt uns die Karten auf den Tisch. Vollständig erleuchtet und bestens ins Licht gerückt durch den mehrfach ausgezeichneten Puppenspieler Michael Hatzius, der gekonnt in der Aura des großmäuligen Reptils zu verschwinden scheint.

Silje Nergaard mit Espen Berg, Weihnachtskonzert in Kooperation mit dem Gebrüder-Busch-Kreis: Silje Nergaard gehört zu den erfolgreichsten europäischen Jazzsängerinnen. 2019 wagte sie eine musikalisch sehr fruchtbare Zusammenarbeit mit dem Weltklasse-Pianisten Espen Berg. Gemeinsam laden die beiden nun zu einem intimen Weihnachtskonzert ein. Espens spielerische und dynamische Virtuosität unterstützt Siljes sanfte Stimme und lässt sie in einer weihnachtlichen Klangwelt erstrahlen.

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Queenz of Piano, Winter Nights: Die beiden Pianistinnen Jennifer Rüth & Ming lassen Christmas-Songs und Winterlieder aus aller Welt erklingen. Tschaikowskys Zuckerfee fängt tanzende Flocken in der hell glitzernden Morgensonne. Beim amerikanischen Weihnachtsklassiker „Carol of the bells“ wirbeln die Finger über die Tasten wie ein Schneesturm. Klassiker wie „Little Drummer Boy“ und „Stille Nacht“ wärmen die Herzen der Zuhörer wie ein knisternder Kamin. Mit Songs aus fremden Ländern wandern die Queenz of Piano auf neu entdeckten Winterpfaden, während ihre Eigenkompositionen „December Song“ und „Reminiszenz“ dem Abend eine ganz persönliche Note geben.

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