Geisweid. Bis auf Weiteres werden keine Wohncontainer für Wohnungslose am Geisweider Freibad aufgestellt. In der Nachbarschaft hatte sich Widerstand geregt.
Siegens Bürgermeister Steffen Mues hat die Planungen zur Errichtung von Containern für Wohnungslose im Wiesental in Geisweid bis auf Weiteres gestoppt und reagierte damit auf Kritik von Anwohnern.
+++Täglich wissen, was in Siegen und dem Siegerland passiert: Hier kostenlos für den Newsletter anmelden!+++
„Die Unterbringung von Wohnungslosen ist Pflichtaufgabe der Kommunen“, betonte er am Donnerstag, 6. April. „Dennoch kann ich die geäußerte Kritik, eine Containerunterkunft an diesem Standort zu errichten, nachvollziehen.“
Stadt Siegen: Suche nach Alternativen schwierig
Seitens der Stadtverwaltung will man nun noch mal nach Alternativen suchen, heißt es dazu aus dem Rathaus. Steffen Mues: „Die Möglichkeiten sind beschränkt. Auf andere denkbare Grundstücke hat die Stadt in der Regel keinen Zugriff, weil sie nicht Eigentümerin der Grundstücke ist. Dennoch ist es aufgrund der Sensibilität des Themas wichtig, nochmals alle Optionen zu prüfen.“
+++Lesen Sie auch: Stadt Siegen: Aggressive „Systemsprenger“ in Einzelcontainer+++
Geplant war, die Container gegenüber dem Geisweider Freibadparkplatz aufzustellen. Dort sollten wohnungslose Menschen, die in Gemeinschaftsunterkünften nicht zurechtkommen – von der Behörde „Systemsprenger“ genannt –, wohnen und von Personal der nicht weit entfernten städtischen Unterkunft betreut werden.
Mehr Nachrichten, Fotos und Videos aus dem Siegerland gibt es hier.
Die Lokalredaktion Siegen ist auch bei Facebook.