Kreuztal. Der Bürgerbus-Verein Kreuztal fürchtet überfüllte Fahrzeuge – auf den Kosten würde er indes sitzen bleiben.

Der Bürgerbus Kreuztal erkennt das 49-Euro-Ticket nicht an. Das hat der Verein jetzt mitgeteilt. „Der Bürgerbusverein Kreuztal ist auf die Einnahmen von 800 Euro pro Monat angewiesen“, erklärt Vorsitzender Achim Walder.

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„Am 23. April 2023 haben wir den neuen Niederflurbus in Betrieb genommen. Das Fahrzeug hat 90.000€ gekostet, 60.000€ gab es als Zuschuss vom Land NRW, die restlichen 30.000€ wurden mit den Rücklagen des Vereins bezahlt. Treibstoff und sonstige Betriebskosten kann der Verein bei Anerkennung nur noch drei Monate vorfinanzieren.“ Eine Ausgleichszahlung für die Einnahmeverluste würde der Verein nicht bekommen – die Verkehrsbetriebe Westfalen-Süd (VWS), unter deren Flagge der Kreuztaler Bürgerbus fährt, sind ein privatwirtschaftliches Unternehmen. Dagegen sei Bürgerbussen, die mit kommunalen Unternehmen kooperieren, die Erstattung zugesagt worden.

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Keine Schülerbeförderung im Bürgerbus

Weitere Probleme ergeben sich aus dem begrenzten Sitzplatzangebot von acht Plätzen im Bus, erklärt der Verein weiter. Stehplätze seien nicht erlaubt. Daher wolle der Verein den Bürgerbus auch nicht für Schüler öffnen, die mit dem Deutschlandticket zur Schule fahren könnten. „Die Klientel, an die sich das ehrenamtliche Fahrerengagement richtet, sind nämlich hauptsächlich Seniorinnen und Senioren.“

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