Kreuztal. Frisch aus dem Werk dreht der neue Kreuztaler Bürgerbus seit Donnerstag seine Runden – der erste mit Niederflurtechnik.

Am Mittwoch erst hat Achim Walder den neuen Bürgerbus im Mercedes-Werk abgeholt, am Donnerstagmorgen geht es schon auf Jungfernfahrt.. Der 77-jährige Erhard Klappert sitzt an diesem besonderen Tag als ehrenamtlicher Fahrer am Steuer. Achim Walder als Vorsitzender des Bürgerbusvereins fährt die erste Tour mit.

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Besser für Fahrgäste mit Rollstuhl oder Kinderwagen

Das Besondere an diesem neuen, mittlerweile fünften Kreuztaler Bürgerbus ist die Niederflurtechnik. Damit wird vor allem Fahrgästen mit behinderungs- oder altersbedingten Einschränkungen und mit Rollstühlen und Kinderwagen die barrierefreie Nutzung erleichtert. Ein weiterer Vorteil sind die kürzeren Fahrgastwechselzeiten. „90.000 Euro hat der neue 9-Sitzer Bus gekostet, alleine die Unterflur bzw. Niederflurtechnik schlug mit rund 30.000 Euro zu Buche“, berichtet Achim Walder. Mit dem letzten Bus wurden in acht Jahren 325.000 Kilometer gefahren. „Diesmal haben wir uns für die verbesserte Technik entschieden“, sagt Erhard Klappert.

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Am 2. März 1998 startete der Kreuztaler Bürgerbus zu seiner ersten Linienfahrt. Seitdem leisten Fahrerinnen und Fahrer ihren ehrenamtlichen Einsatz für Kreuztaler Bürgerinnen und Bürger. Vor kurzem hat der Verein in einem Landeswettbewerb zum Einsatz künstlicher Intelligenz im öffentlichen Nahverkehr einem mit 125.000 Euro dotierten Preis gewonnen. Damit wird der Einsatz einer App ermöglicht, in der Fahrgäste Fahrten bestellen und Fahrer ihre Tour planen können.

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Kreuztal hat einen einen Bürgerbus - den ersten in Niederflur-Ausführung.
Kreuztal hat einen einen Bürgerbus - den ersten in Niederflur-Ausführung. © Jürgen Schade | Jürgen Schade