Feuersbach. Alles andere als Standard: Das Café Waffelzwerg in Feuersbach ist eine bunte Auszeit vom Alltag - außergewöhnlich von der Deko bis zu den Speisen
Es ist klein, gemütlich und pink. Jede Ecke ist genutzt und detailverliebt hergerichtet. Es gibt viel zu entdecken im Café Waffelzwerg von Anke Dietrich. Im Mittelpunkt stehen für die Café-Betreiberin die Gemütlichkeit und eine Pause vom Alltag. „Die Gäste sollen sich eine kleine Auszeit gönnen, die Atmosphäre, Speisen und Getränke genießen“. Im Angebot sind Waffeln und Crêpes aller Art: von süß bis herzhaft, von Puderzucker- bis Schwarzwaldwaffel. Hausgemachte Torten, zum Beispiel die Himmelstorte – ein selbst gemachter Stachelbeer-Baiser – sind oft nachgefragt. Und bei den Getränken reicht die Auswahl von Kaffee bis Zartbitter- oder Marzipankakao. Wichtig ist Anke Dietrich, dass für jeden Geldbeutel etwas dabei ist. „Hier kann man noch für 1,50 Euro eine Waffel mit Puderzucker essen.“ Ob einfach oder ausgefallen, für jeden Geschmack ist etwas im Café Waffelzwerg zu finden.
Viele kommen rein und sind erstmal überrascht, weil es so klein ist. Wenn sie dann gehen und sagen: ,Wir kommen auf jeden Fall wieder’, das ist das schönste“, sagt Anke Dietrich. Im Innenraum des kleinen Cafés finden 15 Personen Platz, vor dem Café gibt es noch einmal genausoviele Sitzplätze. Im Sommer stehen gegenüber beim Backes weitere Tische. „Wir rutschen hier zusammen“, erklärt die Feuersbacherin. Wenn es voll ist, setzen sich Besucher zu anderen an den Tisch. „Manchmal müssen die Gäste auch zehn Minuten warten, bis der nächste Tisch frei wird.“ Das Café auszubauen, kommt für Anke Dietrich nicht in Frage: „Auf gar keinen Fall. Das ist der Waffelzwerg und das bleibt so.“
Jedes Detail im Café Waffelzwerg hat Anke Dietrich selbst ausgesucht
Seit 17 Jahren führt sie das Café mit viel Liebe und Stolz. „Ich genieße die Freiheiten: Wenn ich Lust habe, Schoko-Torte zu backen, dann gibt es Schoko-Torte. Ich möchte mich hier ausleben.“ Und das macht die 57-Jährige: Alles im Café hat sie selbst ausgesucht und an seinen perfekten Platz gestellt. Die pinke Einrichtung war ein Selbstläufer, angefangen bei einem alten Schrank, den Anke Dietrich pink strich. „Das Konzept gefiel den Leuten, also wurde es mehr und mehr: Pinke Tischsets, pinke Kissen, pinke Tischplatten.“ Der Anspruch der Gastgeberin war und ist immer noch: „Hier möchte ich auch gern sitzen.“
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Von der Einrichtung bis zum Namen ist das Café Waffelzwerg außergewöhnlich. Der Name entstand ganz einfach: Es werden hauptsächlich Waffeln angeboten – und „Zwerg“, weil das Café so klein ist. Das Logo sollte den Namen mit dem Café verbinden, deswegen entwarf Anke Dietrich den Waffelzwerg, der überall im Café zu finden ist. „Viele identifizieren Feuersbach mittlerweile mit dem Waffelzwerg. Wenn ich sage, ich wohne in Feuersbach, kommt oft die Antwort: Da ist doch der Waffelzwerg.“
Das Café Waffelzwerg ist ein beliebtes Ausflugsziel in Feuersbach
Die Idee für ein eigenes Café kam der Feuersbacherin, als sie im Sommer vor dem Haus Blumen pflanzte. Ein Jogger kam vorbei gelaufen und fragte, wo man hier Wasser kaufen könne. Die Antwort war: Nirgends. Das Wasser hat Anke Dietrich dem Jogger trotzdem gegeben und so entstand die Idee, ein Café in Feuersbach zu eröffnen. Mit drei Kindern Zuhause waren die Öffnungszeiten des Cafés am Wochenende und mit Voranmeldung unter der Woche ideal für Anke Dietrich, sie konnte sich die Arbeit einteilen und Zeit mit ihren Kindern Zuhause verbringen. Jetzt sind die Kinder groß und das Café Waffelzwerg ist immer noch da.
„Corona hat sehr viel kaputt gemacht“, sagt die Inhaberin. Wegen der Pandemie musste das Café zeitweise komplett geschlossen werden. Die 57-Jährige suchte sich deswegen eine andere Arbeit. Jetzt ist das Café wieder sonntags geöffnet. Mit einem Vollzeitjob unter der Woche wird der Samstag genutzt, um alles für das Café vorzubereiten. Einkaufen und Waffelteig vorbereiten steht dann auf dem Plan. „Wir sind ein Ausflugsziel und das suchen die meisten Leute an einem Sonntag. Es kommen viele Stammgäste und viele Spaziergänger, die hier vorbeilaufen“, erklärt Anke Dietrich. Der Weg von der Feuersbacher Furt nach Feuersbach verläuft in direkter Nähe und wird von Spaziergängern gerne genutzt. Auch für Familien mit Kinderwagen oder Rollatoren ist er geeignet. So ist der Waffelzwerg im Herzen von Feuersbach ein beliebtes Ausflugsziel. „Das war mein Ansporn für das Café und ich habe es nie bereut“, sagt Anke Dietrich. Deswegen gehören ihre Sonntage auch weiterhin voll und ganz dem Waffelzwerg.
Das Café Waffelzwerg, Henkelwehr 2, in Siegen-Feuersbach ist sonntags von 14 Uhr bis 17.30 Uhr geöffnet. Weitere Infos unter: www.waffelzwerg.de.
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