Siegen-Wittgenstein. Die Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein geht nicht davon aus, dass sie durch eine Cannabis-Legalisierung weniger Arbeit hat.
Fast drei Viertel der Rauschgiftkriminalität im Kreis dreht sich um Cannabis-Produkte. 703 der insgesamt im Jahr 2022 durch die Polizei registrierten 1007 Fälle (2021: 977) betrafen Haschisch, Marihuana und ähnliche Produkte. Amphetamin wurde in 175 Fällen gefunden, Kokain 23 mal, Heroin 20, psychoaktive Substanzen (NpS) 9, Metamphetamin und LSD je 2, sonstige 45.
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Die Polizei geht nicht davon aus, dass durch die von der Bundesregierung geplante Cannabis-Legalisierung deutliche personelle Kapazitäten freiwerden. Man sehe es den Dealern nicht an, welche Droge sie verkaufen, sagt Bernd Scholz, Abteilungsleiter Polizei – und Kontrollen werde die Kreispolizeibehörde in jedem Fall weiter durchführen. Zumal die Dealer dann vermutlich auf andere illegale Substanzen ausweichen und andere Zielgruppen – Minderjährige – ins Visier nehmen würden.
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