Siegen. Das neue Siegener Café „Bowlilicious und Picknicker“ eröffnet bald in Siegen. Dort gibt’s zukünftig viele leckere Dinge zu essen und zu trinken.
2 in 1 lautet das neue Motto im „Picknicker“: Betreiber Janik Kiesewetter stellt das beliebte Restaurant und Café neu auf und kooperiert mit dem Siegener Brunch-, Catering- und Eventunternehmen „Bowlilicious“. „Sie sprechen den Zeitgeist an, achten auf gesunde Ernährung. Ich mag das Lockere und Ästhetische bei Bowlilicious“, sagt der 31-Jährige über die Kooperation und seine neuen Kolleginnen Julia Schander (26) und Lilli Schäfer (34). Und auch die sind begeistert: „Wir hatten schon lange irgendwann mal Lust auf ein eigenes Café“, erzählt Lilli Schäfer. „Man muss die Gelegenheiten ergreifen, wenn sie kommen.“ Eröffnet wird der neue Laden namens „Bowlilicious und Picknicker“ am Freitag, 24. Februar, um 12 Uhr.
Das Angebot
Das Konzept beruht auf einem Shop-im-Shop-System: Das „Picknicker“ mit Janik Kiesewetter kümmert sich vor allem um die Getränketheke: Dort wird es zum Beispiel Matcha-Latte, rosa Trinkschokolade, (koffeinfreien) Kaffee und Tee vom Hersteller „Kusmi Tea“ geben. Es gibt somit sowohl etwas ausgefallenere Getränke als auch „Klassiker“ wie Softdrinks, Bier, Longdrinks, selbst gemachte Smoothies und vieles mehr. Neu ist bei den Getränken auch der „Picknicker“-Wein vom Weingut Clemens in Sulzheim in Rheinhessen – dafür kooperiert der neue Laden „Bowlilicious und Picknicker“ mit der Siegener Weinexpertin Laura Ermert von „Weinhaftig“. Natürlich darf der beliebte „Frozen Joghurt“ im neuem Laden auch nicht fehlen: Janik Kiesewetter bereitet ihn mit unterschiedlichen, saisonalen Toppings weiter zu.
„Die Essenstheke wird von Bowlilicious übernommen“, erläutert er. Sie befindet sich im linken Bereich neben der Getränketheke. Am Anfang wollen Julia Schander und Lilli Schäfer dort erst einmal To-Go-Gerichte anbieten. „Bowls, Quiche, belegte Bagels“, zählt Lilli Schäfer auf. Am Wochenende von freitags bis sonntags soll es auch Kuchen geben, ergänzt Julia Schander. Es werden hauptsächlich vegetarische und vegane Gerichte und Snacks angeboten – dafür sind die „Bowlilicious“-Betreiberinnen in der Stadt bereits bekannt.
Die Geschichten und Öffnungszeiten
Im Jahr 2018 fingen Julia Schander und Lilli Schäfer mit ihrem Blog und Instagram-Kanal „Bowlilicious“ an. Sie wollten die Rezepte für ihre „Bowls“ – gesundes Essen aus Schüsseln – weitergeben. Nach und nach wurde aus dem Hobby mehr: Seit 2020 betreiben sie die Eventlocation „Seven Hills“ an der Formerstraße in Weidenau. Sie bieten diese zur Vermietung für Veranstaltungen an, richten dort unter anderem ihre Brunchs und Kochabende aus. Auch Catering setzen sie um. Mit „Bowlilicious und Picknicker“ erfüllen sie sich nun einen Traum – damit kommt aber auch viel Arbeit auf sie zu. „Mittlerweile brauchen wir Unterstützung, zu zweit funktioniert das nicht mehr“, sagt Julia Schander. Diese Unterstützung haben sie bereits gefunden.
Das „Picknicker“ in der Sandstraße in Siegen gibt es seit 2014. Es hat sich als Stamm-Café/Restaurant besonders bei jungen Menschen etabliert, den „Frozen Joghurt“ zum eigenen Markenzeichen gemacht. Es verfügt über eine moderne Einrichtung – sie musste nicht extra für den neuen Laden „Bowlilicious und Picknicker“ angeschafft werden. Das Essen von „Bowlilicious“ wird auch in der Küche des Restaurants und Cafés von Julia Schander und Lilli Schäfer hergestellt. „Man kann den Laden wie früher auch für Veranstaltungen wie Geburtstage, Hochzeiten und Firmenfeiern anmieten“, sagt Janik Kiesewetter.
Geöffnet ist „Bowlilicious und Picknicker“ nach der Eröffnung immer von dienstags bis sonntags von 12 bis 18 Uhr. Montag ist Ruhetag. Weitere Infos gibt es auch auf den jeweiligen Social-Media-Kanälen der Gastronomen unter „picknicker_siegen“, „bowlilicious“ und „sevenhills_events“.
Hinzu kommt im neuen Café auch ein neuer „Workspace“-Bereich (Arbeitsplatzbereich) und ein kleiner Shop mit Delikatessen. Dort werden zum Beispiel der „Picknicker“-Wein sowie der Kaffee, die „Energy Balls“ und das selbst gemachtes Granola (Müsli) von Julia Schander und Lilli Schäfer verkauft. Ab Sommer wollen die beiden auch einen Frühstücksangebot im „Bowlilicious und Picknicker“ anbieten. „Brunch und Frühstück machen wir einfach am liebsten“, sagt Lilli Schäfer.
Die Betreiber
Im Dezember vergangenen Jahres fragte Janik Kiesewetter bei Lilli Schäfer und Julia Schander an, ob sie sich eine Kooperation vorstellen könnten. „Wir kennen uns schon sehr lange, waren immer gut befreundet“, sagt Lilli Schäfer. Auch im „Picknicker“ gingen sie sehr gerne Essen. Schon vor der Kooperationsanfrage hatten die „Bowlilicious“-Inhaberinnen die Idee, sonntags dort einen Brunch anzubieten. „Dann war so viel zu tun und wir haben es aus den Augen verloren“, sagt Lilli Schäfer.
Als Ende vergangenen Jahres dann der Koch im „Picknicker“ aufhörte, dachte sich Janik Kiesewetter, dass das „vielleicht ein Zeichen ist“. Schon länger wollte er auch nicht mehr Einzelkämpfer sein. „Jetzt arbeiten wir als Team“, sagt Lilli Schäfer. Janik Kiesewetter freut sich über die Entlastung durch die geteilte Verantwortung und darüber, dass er nun mit seinen Kolleginnen ganz leicht neue Ideen austauschen kann.
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Hinzu kommt, dass die Corona-Krise auch am „Picknicker“ nicht spurlos vorbeigegangen ist – auch Janik Kiesewetter merkte, wie viele anderen Gastronomen in der Region, die Folgen der Pandemie am geringeren Umsatz und Kundenandrang.
Der Laden
Umso glücklicher sind alle Beteiligten nun über das neue Kapitel: Seit Mitte Januar haben sie die Pläne für den neuen Laden entwickelt, nach und nach das Aussehen der Location etwas verändert. So gibt es nun zum Beispiel eine Social-Media-Wand, vor der Fotos gemacht werden können.
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Einen „instagrammable Spot“, nennt es Julia Schander, den auch viele andere Restaurants immer häufiger einrichten würden. Den „Bowlilicious“-Bereich haben die beiden Frauen im Gegensatz zum „Picknicker“-Bereich auch etwas heller gestaltet sowie die Lampen ausgetauscht. „Man muss unseren Stil auch hier wiederfinden“, betont Julia Schander.
Gedruckte Speisekarten gibt’s nur an der Theke, ansonsten kann das Menü über QR-Codes an den Tischen aufgerufen werden. Janik Kiesewetter, Julia Schander und Lilli Schäfer ist der Nachhaltigkeitsgedanke wichtig – überall, wo sie ihn umsetzen können, versuchen sie es auch. Das fängt zum Beispiel bei den To-Go-Verpackungen an und hört beim selbst gemachtem Babybrei auf.
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Diesen wollen Julia Schander und Lilli Schäfer ebenfalls bald anbieten – ihnen ist die Familienfreundlichkeit im „Bowlilicious und Picknicker“ wichtig. Die Vorfreude kurz vor der Eröffnung ist bereits groß: „Wir freuen uns auf die Kundinnen und Kunden und hoffen, dass das Konzept gut ankommt“, sagt Lilli Schäfer. Und Julia Schander ergänzt: „Wir hoffen, dass die Leute genauso viel Bock darauf haben, wie wir.“
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