Siegen. Die neuen Krankentransportwagen sind auch für Rettungseinsätze ausgestattet. Sechs davon hat der Kreis Siegen-Wittgenstein angeschafft.

Dem Kreisverband Siegen-Wittgenstein des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) stehen jetzt sechs neue Krankentransportwagen (KTW) zur Verfügung. Diese hat Landrat Andreas Müller nun an das DRK übergeben. „Die medizinische Versorgung der Bürgerinnen und Bürger des Kreises ist wahrscheinlich meine wichtigste Aufgabe als Landrat. Deswegen ist mir die Modernität der Ausstattung in dem Bereich ein besonderes Anliegen. Die neuen, hochmodernen Fahrzeuge werden dem DRK dabei helfen, auch in Zukunft seiner Aufgabe bestmöglich nachzukommen, “ sagt Landrat Andreas Müller.

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Mehr Bewegungsfreiraum für Rettungspersonal

Die Gesamtkosten der Fahrzeuge belaufen sich auf etwa 1,1 Millionen Euro. Jeder KTW besteht aus einem Fahrzeug, auf das ein Koffer – der Bereich, in dem der Patient transportiert und versorgt wird – aufgesetzt wird. Der von der Firma Wietmarscher Ambulanz- und Sonderfahrzeug GmbH in Emsbüren installierte Kofferaufbau bietet neben mehr Bewegungsfreiraum für das Rettungspersonal, auch Platz für Innovation und Fortschritt. Denn mit voranschreitender medizinisch-technischer Entwicklung steigen unter anderem auch die Anforderungen an die eingesetzten Fahrtragesysteme, die mit den klassischen „Tragen“ von früher nur noch wenig zu tun haben.

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Der auf dem Fahrzeug montierte Leichtbaukoffer bietet mehrere Vorteile. Er spart vor allem Gewicht, damit das zulässige Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen nicht überschritten wird und die Fahrzeuge auch mit einem Führerschein der Klasse B gefahren werden können. Zudem ist mit entsprechender Ausstattung auch die Nutzung als Notfall-KTW gewährleistet. Der kurze Radstand macht den Koffer-KTW zu einem wendigen Fahrzeug, das auch im Stadtgebiet gut zu manövrieren ist. Wenn das Fahrzeug seine maximale Laufleistung erreicht hat, besteht darüber hinaus die Möglichkeit, den Koffer auf ein neues Fahrgestell aufzusetzen. Für eine bessere Sichtbarkeit der Fahrzeuge an der Einsatzstelle sorgt eine retroreflektierende Sonderfolie, mit der die Fahrzeuge beklebt sind.

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Navi von der Leitstelle aus bespielbar

Die KTW sind mit einigen technischen Besonderheiten ausgestattet, die dem Rettungsdienstpersonal des DRK den Einsatz erleichtern sollen. Neben der elektrohydraulischen Fahrtrage der Firma Stryker GmbH, die den DRK-Mitarbeitern das Ein- und Ausladen der liegenden Patienten vereinfacht, verfügen die Fahrzeuge über eine klappbare Rampe, die das Ein- und Ausladen von sitzenden Patienten unproblematisch ermöglicht. Darüber hinaus sind die Fahrzeuge mit einem aktiven Navigationssystem ausgestattet, auf das im Einzelfall ein Disponent direkt aus der Leitstelle Einsatzdaten aufspielen kann. „Mit den KTW haben wir die neueste und modernste Generation im Bereich des Krankentransportes in Betrieb. Unsere Mitarbeiter freuen sich auf die neuen Fahrzeuge und die damit verbundene Erleichterung ihrer täglichen Arbeit“, freut sich DRK-Vorstand Dr. Martin Horchler.

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von links nach rechts: Thomas Müller und Rüdiger Schmitt, Rettungs- und Krankentransport DRK-Kreisverband Siegen-Wittgenstein, Thiemo Rosenthal, Dezernent Kreis Siegen-Wittgenstein, Dr. Martin Horchler, Vorstand DRK-Kreisverband Siegen-Wittgenstein, Andreas Müller, Landrat Kreis Siegen-Wittgenstein,  Matthias Theis und Benjamin Knott, Amt für Brand- und Bevölkerungsschutz Kreis Siegen-Wittgenstein
von links nach rechts: Thomas Müller und Rüdiger Schmitt, Rettungs- und Krankentransport DRK-Kreisverband Siegen-Wittgenstein, Thiemo Rosenthal, Dezernent Kreis Siegen-Wittgenstein, Dr. Martin Horchler, Vorstand DRK-Kreisverband Siegen-Wittgenstein, Andreas Müller, Landrat Kreis Siegen-Wittgenstein,  Matthias Theis und Benjamin Knott, Amt für Brand- und Bevölkerungsschutz Kreis Siegen-Wittgenstein © Kreis Siegen-Wittgenstein | Kreis Siegen-Wittgenstein