Siegen. Nach tödlichem Familienstreit in Siegen-Niedersetzen sammelt ein Freund des Opfers Spenden: Damit die Witwe ohne finanzielle Not trauern kann.
Nachdem am 18. Januar in Niedersetzen ein Familienstreit eskalierte und ein Siegener (28) getötet wurde, hat Alexander Homrich, ein Freund und Arbeitskollege des Verstorbenen, eine Spendenkampagne ins Leben gerufen, um die Witwe des Toten zu unterstützen, damit sie nicht in finanzielle Nöte gerät. Sie solle trauern, „ohne sich um das Finanzielle sorgen zu müssen“, schreibt Homrich auf der Plattform gofundme.com.
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Die Hintergründe der Tat sind nach wie vor unklar, die Ermittlungen der Polizei laufen noch. Als die Beamten am 18. Januar in das Haus des 28-Jährigen gerufen wurden, fanden sie den Mann bereits tot vor, der mutmaßliche Täter – laut Homrich der Onkel – war geflohen, mutmaßlich verletzt. Er wurde nach intensiver Fahndung einige Tage später tot gefunden.
Familie und Freunde „unendlich traurig, wütend und hilflos“
„Für mich und insbesondere für seine Frau und ihre Familie ist dies einfach nicht zu verstehen“, schreibt Alexander Homrich weiter. „Es macht unendlich traurig, wütend und hilflos.“ Der Ehefrau seines Freundes stünden nun Monate voller Trauer, Existenzängste, Anwaltstermine, Therapiestunden und vieles mehr bevor. Das Paar habe sich 2022 den Traum vom Eigenheim erfüllt, dieses große Glück hätten sie nicht einmal ein Jahr genießen können. Aufgrund gesundheitlicher Vorgeschichten sei es beiden nicht möglich gewesen, eine Risikolebensversicherung abzuschließen, die in solchen Situationen dafür sorgt, dass keine finanziellen Probleme auf Hinterbliebene zukommen.
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Um die Witwe des Verstorbenen zu unterstützen, hat Alexander Homrich auf gofundme.com, eine Plattform für solche Kampagnen, eine Spendenseite erstellt: 20.000 Euro möchte er für die Hinterbliebenen seines verstorbenen Freundes sammeln.