Siegen. Die Initiative „Schulvielfalt Siegen“ keilt gegen die Stadt: Beim Anmeldeverfahren zur neuen vierten Gesamtschule werde weiter getrickst.

Die Initiative „Schulvielfalt Siegen“, die den am 1. März anstehenden Bürgerentscheid initiiert hat, bewertet das Ergebnis des Anmeldeverfahrens anders: „Anmeldeschluss für die vierte Gesamtschule war Donnerstag, 18 Uhr. Wäre zu dem Zeitpunkt die erforderliche Anzahl an Schülern vorhanden gewesen, wäre sie mit Sicherheit noch am Donnerstag bekanntgegeben worden, und das mit Triumph“, so die Verantwortlichen.

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Der Freitag sei dafür genutzt worden, trotz zu geringer Zahlen „die vierte Gesamtschule irgendwie doch noch an den Start zu bringen“, heißt es in der Pressemitteilung vom Freitag, 3. Februar: „Die neue Gesamtschule hat es trotz großer Unterstützung nicht geschafft, die benötigte Schülerzahl zu erreichen. Nun wird weiter getrickst und alle Hebel in Bewegung gesetzt, die vierte Gesamtschule an den Start zu bringen.“

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Nach dem Ende der ersten Anmeldewoche habe die Bertha-von-Suttner-Gesamtschule die Absagen an die 66 Eltern, für deren Kinder kein Platz mehr auf dem Giersberg ist, in einem Schreiben die Anmeldung an der noch zu errichtenden neuen Gesamtschule Am Rosterberg empfohlen – und nicht etwa an der bestehenden Gesamtschule Auf dem Schießberg in Geisweid, wo ebenfalls Plätze frei sind. Das berichtet die Initiative. Schließlich seien in diesen Tagen an der Realschule Am Oberen Schloss zwei Anmeldegespräche abgesagt worden: Die Kinder seien doch noch an der „Bertha“ aufgenommen worden, berichtet Sandra Drößler, die dort Lehrerin ist und die zugleich eine der Vetretungsberechtigten des Bürgerbegehrens ist.