Siegen. Die Sperrung einer weiteren Brücke im Umfeld der maroden A-45-Talbrücke Rahmede sei für die Wirtschaft in Siegen-Wittgenstein „katastrophal“.
Seit der Sperrung der Talbrücke Rahmede im Dezember 2021 sei die Region Südwestfalen und insbesondere der Kreis Siegen-Wittgenstein wirtschaftlich angeschlagen, klagt die SPD Siegen-Wittgenstein. Jetzt folge ein weiterer Rückschlag.
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Die Brücke auf der B 236 in Altena ist laut Straßen NRW seit Donnerstag, 19. Januar, für Fahrzeuge gesperrt, die mehr als 3,5 Tonnen wiegen. „Die Ausweichstrecken sind seit der Sperrung Talbrücke Rahmede auf der A 45 einer enormen Belastung ausgesetzt. Dass gerade auf Strecken, die für diesen Verkehr nicht ausgelegt sind, der Verschleiß nicht lange auf sich warten lässt, war abzusehen“, sagt der Siegener Kreistagsfraktionschef Julian Maletz.
Der Co-Vorsitzende des SPD-Unterbezirks, Karl Ludwig Völkel, ergänzt: „Was wir jetzt erleben, ist ein Domino-Effekt, vor dem wir bereits im letzten Jahr gewarnt haben. Dies wird nicht die einzige Brücke sein, die dieser Belastung nicht standhalten kann. Die Sperrung dieser weiteren wichtigen Strecke ist eine Katastrophe für unsere ohnehin schon gebeutelte Region, die immer weiter von der Infrastruktur abgeschnitten wird.“
Klage aus Siegen: „Zukunft des wichtigsten NRW-Industriestandorts hängt am seidenen Faden“
Die heimischen Unternehmen seien darauf angewiesen, dass Schwerlasttransporter sie erreichen könnten. Südwestfalen sei eine der stärksten Wirtschaftsregionen in NRW und die Erreichbarkeit der Unternehmen müsse sichergestellt sein, fordert Julian Maletz: „Ich sehe es als unausweichlich, dass das Land einen Nachteilsausgleich für die Region Südwestfalen bereitstellt. Wir brauchen effektive Unterstützung des Landes.“
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Die langfristige Sicherstellung des Wirtschaftsstandortes Südwestfalen könne nur gelingen, wenn dafür gewisse, zeitlich begrenzte Sondergenehmigungen erteilt würden. „Die Zukunft des wichtigsten Industriestandorts in NRW hängt am seidenen Faden und das scheint immer noch nicht bei allen angekommen zu sein“, so Maletz.
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