Siegen. Es tut sich was rund um das dauergeparkte Auto am Klinikum Siegen. Seit März steht der Pkw im Parkhaus. Nun reagiert die französische Botschaft.

Das Klinikum Siegen hat möglicherweise den Besitzer des Autos gefunden, das seit mindestens neun Monaten in seinem Parkhaus steht. „Und zwar haben wir heute von der französischen Botschaft einen Hinweis zu einem mutmaßlichen Halter des Fahrzeugs bekommen“, teilt Pressesprecherin Lara Stockschläder mit. „Wir werden nun versuchen, diesen per Post zu kontaktieren.“

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Im März war der weiße Citroen C3 Puriel mit den französischen Kennzeichen Mitarbeitenden des Klinikums im Parkhaus aufgefallen, weil er offensichtlich schon da über einen längeren Zeitraum nicht bewegt worden war. Das Klinikum kontaktierte die Polizei und das französische Konsulat, um den Besitzer oder die Besitzerin des Wagens zu finden. Aus Datenschutzgründen gaben die Behörden aber weder Name noch Anschrift heraus, weil keine Hinweise auf eine Verbindung des Autos zu einer Straftat vorlagen.

Klinikum Siegen: Auto seit locker neun Monaten im Parkhaus – für 12 Euro pro Tag

Bei dem Parkhaus handelt es sich um ein Privatgrundstück, so dass die Polizei nicht für die Entfernung des Kleinwagens zuständig ist. Das Klinikum hätte den Citroen abschleppen lassen können, hätte dafür aber ebenso wie für dessen anschließende Aufbewahrung die Kosten tragen müssen. Daraufhin versuchte das Krankenhausteam, über einen Facebookpost Hinweise zu bekommen. Der Beitrag wurde zwar mehr als 1.500 Mal geteilt, brachte aber keinen Erfolg. Auch auf der Facebookseite unserer Redaktion diskutierten Nutzerinnen und Nutzer Möglichkeiten, wie der Besitzer oder die Besitzerin des Autos ausfindig zu machen sein könnten.

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Die französische Botschaft hatte auf eine zweite Anfrage des Klinikums hin nun Hilfe in Aussicht gestellt. Wie es weitergeht, falls es sich bei der angeschriebenen Person tatsächlich um den Eigentümer oder die Eigentümerin des Wagens handeln sollte, ist noch unklar. Billig würde es theoretisch nicht: Bei einem Tagessatz von 12 Euro wären mittlerweile mehr als 3.000 Euro Parkgebühren aufgelaufen.

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