Siegen-Wittgenstein. Schleichen „Mülldetektive“ um die Wertstofftonnen, was ist mit „unliebsamen Nachbarn“, die die Mülltonne mit „Fehlwürfen“ füllen?
Bei Stimmenthaltungen von Grünen und AfD hat der Kreistag ein neues Abfallwirtschaftskonzept beschlossen. Dieses sieht unter anderem die Einführung einer Wertstofftonne für alle Metalle und Kunststoffe vor, die die bisherigen gelben Tonne oder Säcke für Kunststoffverpackungen ersetzt, und die getrennte Sammlung von Alttextilien.
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Biomüll, der zu viele „Fremdstoffe“ (also Restmüll) aufweist, wird der Kreis an seinen Umladestationen künftig auf Kosten der Kommunen und ihrer Gebührenzahler als teureren Restmüll entsorgen lassen. „Kommen demnächst Mülldetektive, die um die Tonnen schleichen?“, fragte Roland Steffe (AfD) – wie sich das verhalte, wenn einem „unliebsame Nachbarn“ die Mülltonne mit Fehlwürfen füllten? Und, ob zur Abmeldung der Bio-Tonne künftig ein Foto vom eigenen Komposthaufen beigefügt werden müsse, fragte Steffe, der die Satzung als „ein bisschen unausgegoren“ kritisierte.
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Bernd Schneider (Grüne) verlangte eine „in vielen Sprachen“ und regte an, die Textiliensammlung nicht erst 2025 einzuführen, wenn sie gesetzlich vorgeschrieben ist, sondern schon früher. Geprüft werden solle zudem, ob aus Bioabfällen Biogas gewonnen werden kann.