Kreuztal. Jeder kann selbst ganz einfach Solarstrom für den Eigenbedarf erzeugen. Die Stadt Kreuztal fördert die Anschaffung der Geräte.
Die Energiekosten steigen – das stellt viele Bürgerinnen und Bürger bereits jetzt schon vor Herausforderungen, und der Winter ist nicht mehr allzu weit entfernt. Die CDU-Fraktion aus Kreuztal möchte sie entlasten. „Steckersolargeräte sind in unseren Augen ein probates Mittel, damit Privathaushalte Solarenergie in Eigenproduktion nutzen können“, heißt es in einem Antrag zur vergangenen Ratssitzung.
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CDU: Kleiner Beitrag zur Energiekostensenkung
Die Mini-Photovoltaik-Anlagen können direkt an eine Steckdose des Hausstromnetzes angeschlossen werden, zum Beispiel auf dem Balkon. „Es ist ein kleiner Beitrag für die eigene Energiekostensenkung und die Umwelt“, sagt CDU-Fraktionsvorsitzender Arne Siebel. Die Kreuztaler Rat beauftragte nun die Verwaltung, ein Förderprogramm für die Anschaffung von Steckersolargeräten durch Kreuztaler Haushalte zu entwerfen.
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Die steigenden Lieferzeiten der Steckersolargeräte würden zeigen, dass die Anlagen beliebt sein, betonte CDU-Fraktionsvorsitzender Arne Siebel. Sie seien ein „Puzzle-Stein“, den Privatleute ergreifen könnten, um Klimaschutz im privaten Raum umzusetzen. Der durch die Steckersolaranlage erzeugte Solarstrom würde direkt in das eigene Hausstromnetz eingespeist, heißt es in dem CDU-Antrag. „Die selbst erzeugte Strommenge muss nicht vom Stromerzeuger gekauft werden und führt zu einer sofortigen Kosteneinsparung.“ Interessant sei das Angebot für Privathaushalte in Kreuztal vor allem deshalb, „weil bei den gängigen Steckersolar-Anlagen bis 600 Watt keine Anmeldung als Kleingewerbe nötig ist“.
Verwaltung erarbeitet Förderrichtlinien für Kreuztal
„Wir sollten in Kreuztal überlegen, ob man dafür ein Förderprogramm braucht und auch gucken, ob man es finanzieren kann“, sagte Jochen Schreiber (SPD). Der finanzielle Einsatz sei „bestimmt nicht unerheblich“. Seitens der Verwaltung hieß es, dass man sich dem Thema bereits angenommen habe, betonte Stadtbaurätin Christina Eckstein. Die Klimaschutzmanagerin sei dabei, Förderrichtlinien zu erarbeiten.
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„Man könnte diesen Antrag schnell umsetzen und mit Geschwindigkeit den Förderantrag stellen“, bekräftigte Arne Siebel. Der Antrag wurde vom Rat einstimmig angenommen, mit der Ergänzung, dass es in ein mögliches Konzept von Klimaschutzmaßnahmen integriert wird. Auch die Rahmenbedingungen (Antrag, Zielgruppe, etc.) soll die Verwaltung nun definieren.
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