Hilchenbach. Auch im Dahlbrucher Hallenbad dreht die Stadt Hilchenbach am Temperaturregler – und das ist noch nicht alles.

Die Stadt Hilchenbach spart Energie: Als Sofortmaßnahme wird die Wassertemperatur im Hallenbad von 29 Grad auf 26 Grad abgesenkt. In den Sporthallen wird es in den Duschen kein warmes Wasser mehr geben. „Außerdem verzichten wir auf das Anstrahlen öffentlicher Gebäude, wie der Wilhelmsburg und der evangelischen Kirche am Marktplatz." Das hat die Verwaltung jetzt dem Hauptausschuss mitgeteilt.

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Hallen sollen offen bleiben

„Das kalte Duschwasser ist deshalb notwendig, weil sich bei Zwischentemperaturen sonst Legionellen bilden können“, erklärte Bürgermeister Kyrillos Kaioglidis, „im Gegenzug wollen wir Schließungen von Einrichtungen möglichst vermeiden, um unseren Vereinen und Schulen die Aufrechterhaltung ihres Angebotes durchgängig zu ermöglichen.“ Nicht vorgesehen sei eine Schließung der Sporthallen in den Ferienzeiten. „Letztlich wollen wir den Vereinen, die auch aufgrund der Corona-Pandemie schon deutliche Einschränkungen im Trainingsbetrieb hinnehmen mussten, durch die Öffnung der Hallen in den Ferien die Möglichkeit zur Sportausübung gewährleisten.“

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Jede zweite Straßenlampe abschalten?

Über die Straßenbeleuchtung will die Stadt mit dem Energieversorgungsunternehmen sprechen, „um die Möglichkeiten der Energieeinsparung in diesem Bereich unter Berücksichtigung der bestehen Verkehrssicherungspflicht abzustimmen“. Im Hauptausschuss wurde vorgeschlagen, jede zweite Lampe ausgeschaltet zu lassen. Im Rathaus sowie allen anderen städtischen Dienststellen seien verschiedene Maßnahmen zur Energieeinsparung geplant, teilte die Verwaltung weiter mit. Mittelfristig sei eine Sanierung für das Rathaus und die Wilhelmsburg eine wichtige Maßnahme, über den „Sanierungsfahrplan“ soll der Bau- und Verkehrsausschuss am Mittwoch, 24. August, informiert werden.

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Bürger sollen Vorschläge machen

Auf der Haben-Seite steht die Nahwärmeinsel auf dem Hilchenbacher Schulhügel. Mit der Pelletheizung werden 27 Prozent des Heizbedarfs aller städtischen Gebäude abgedeckt. Im Hauptausschuss wurde vorgeschlagen, die städtische Energieberatung und das vorhandene Solarpotenzialkataster verstärkt zu bewerben. Einsparmöglichkeiten werden auch in den Feuerwehrgerätehäusern gesehen, „smarte Thermostate“ könnten zum Beispiel die Heizung in den Fahrzeughallen absenken. Denken müsse die Stadt auch an Vereine mit eigenen Räumen, die jetzt ebenfalls hohe Belastungen zu tagen hätten.

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Die Verwaltung hat auch die gesamte Bevölkerung dazu aufgerufen, Vorschläge zu Energieeinsparungen zu machen. „Erhebliche Mehrkosten“, so der Bürgermeister, würden der Stadt auf jeden Fall entstehen.

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