Krombach. 300 Gräber für verstorbene Muslime kann die Stadt Kreuztal erschließen. Dabei sind besondere Regeln zu beachten.
Der Friedhof Krombach soll Standort für eine Grabfläche für Bestattungen nach den Anforderungen des Islam sein. Dort stehe eine Erweiterungsfläche zur Verfügung, teilt die Verwaltung dem Infrastrukturausschuss mit, der sich für diese bisher nur in Siegen angebotene Bestattungsmöglichkeit ausgesprochen hatte.
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In einem ersten Bauabschnitt sollen auf der Hälfte der verfügbaren Fläche zunächst 300 Einzelgräber erschlossen werden. Die Arbeiten sollen 2023 ausgeführt werden, die Stadt investiert knapp 80.000 Euro. Gleichzeitig soll in Krombach eine weitere Gemeinschaftsgrabanlage für Urnen entstehen.
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Ewige Ruhezeit möglich
Die Gräber müssen nach Mekka ausgerichtet werden. Die Beisetzung des Leichnams wird in einem Leichentuch statt in einem Sarg vorgenommen, diese Bestattungsform ist durch die Kreuztaler Friedhofssatzung bereits gestattet. Die Liegezeit beträgt auf Kreuztaler Friedhöfen 30 Jahre. Das nach islamischen Regeln übliche ewige Ruherecht werde dadurch gesichert, dass die Gräber als Wahlgrabstätte gewählt werden können und so nach Ablauf der Ruhefrist von 30 Jahren immer wieder gebührenpflichtig verlängert werden können, heißt es in der Vorlage der Verwaltung.
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